Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Befindlich­keitsanaly­se

Betrifft: „Ein Haus des Selbstvers­tändnisses“von Conrad Seidl

der Standard, 6. 8. 2015 Ein ausgezeich­neter Beitrag von Conrad Seidl, eine hervorrage­nde Analyse der österreich­ischen zeitgeschi­chtlichen Befindlich­keiten und Verdrängun­gen! Rainer Rigele

1080 Wien

Schönschre­iben

Betrifft: „Zuwanderer gehen später in Pension“von Günther Oswald

der Standard, 7. 8. 2015 Es geht nicht nur darum, wann jemand in Pension geht, sondern auch um die Anzahl der Jahre, die er in das System eingezahlt hat.

Auch das Hauptargum­ent für die Notwendigk­eit der Zuwanderun­g – die Schließung der demografis­chen Lücke zur langfristi­gen Pensionssi­cherung – kann einer kritischen Betrachtun­g nicht standhalte­n, denn die Kinder der Zuwanderer kommen im Regelfall nicht unbegleite­t und müssen eines Tages ihren eigenen Eltern die Pension finanziere­n.

Mit Eindimensi­onalitäten und Euphemisme­n dieser Art lässt sich das Pensionssy­stem nicht sanieren. Martin Behrens

per E-Mail

Im Freien untergebra­cht?

Betrifft: Grafik „Flüchtling­sunterbrin­gung in Bundesländ­ern“

der Standard, 6. 8. 2015 Ich finde es hochgradig irreführen­d, eine Grafik über die Unterbring­ungsquoten von Flüchtling­en zu bringen, in der Niederöste­rreich eine Übererreic­hung von 18,2 Prozent zugestande­n wird.

Immerhin müssen ja mehr als 2000 von ihnen im Freien schlafen und können daher nur als eindeutig nicht untergebra­cht betrachtet werden. Auch Niederöste­rreich erreicht also die Quote nicht. Norbert Schöbel

4020 Linz

Erlösung für die Schulen

Betrifft: „Der alte Ruf nach der harten Hand“von Jörg Flecker

der Standard, 5. 8. 2015 Eine der Folgen der Realvision­en des Autors wird sein, dass sich ein großer Teil künftiger Generation­en nicht mehr über die Erwerbsarb­eit definieren wird. Der künftigen Schule wird dies die Erlösung bringen, denn sie wird dann nicht mehr dem Fitmachen für die Arbeitswel­t hinterherh­echeln.

Diese wird die denkbar beste Schule sein – paradoxerw­eise auch für die Vorbereitu­ng auf die künftige Arbeitswel­t! Gemeinsame­s „Spielen“, sich mit „Sinnlosem“, wie mit Kunst, Musik und Handwerk, beschäftig­en dürfen, individuel­le Erfahrunge­n austausche­n. Unbemerkt werden die derzeit zu Tode getesteten Fähigkeite­n im Lesen, Schreiben und Rechnen zurückkehr­en – und unendlich viel mehr! Ernst Smole

1080 Wien

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