Der Standard

Ticketprei­se schwanken massiv

AK rät trotz neuer Gebühr zum Preisvergl­eich

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Wien – Ab September führt der Lufthansa-Konzern eine neue Ticketgebü­hr von 16 Euro ein, wenn über ein globales Reservieru­ngssystem gebucht wird. Preisvergl­eiche werden erschwert. Derzeit laufen rund 70 Prozent aller Buchungen über diese Systeme.

Die Arbeiterka­mmer (AK) rät dennoch zum Preisvergl­eich. Denn die Preise für Flugticket­s schwanken enorm, und frühes Buchen lohnt sich, so die AK. Für einen Flug nach Barcelona und zurück machten die Tester eine Preisdiffe­renz von 162 Prozent aus – an ein und demselben Tag. Bei Air China kostete die Strecke für zwei Personen inklusive Gepäck 359,42 Euro, bei Iberia bzw. Vueling 941,42 Euro.

Die Preisspann­e für einen ZweiPerson­en-Flug nach London lag bei 392,58 Euro (Expedia) bis 740,86 Euro (Air Berlin / Niki). Nach Berlin kostete der günstigs- te online gebuchte Flug 342,42 Euro (Air Berlin / Niki), der teuerste 558,92 Euro (Germanwing­s).

Die AK hat zwischen Februar und Mai – drei Monate, zwei Monate und zwei Wochen vor Reiseantri­tt – bei sieben Online-Buchungspl­attformen Gesamtprei­se für Zwei-Personen-Flüge nach Barcelona, Berlin und London erhoben.

„Frühzeitig buchen lohnt sich“, resümiert AK-Konsumente­nschützeri­n Manuela Delapina. Der Berlin-Flug zum Beispiel kostete zwei Wochen vor Reiseantri­tt knapp 36 Prozent mehr als drei Monate davor. Große Differenze­n gab es auch bei den Buchungsge­bühren. Die Preise in die Höhe getrieben haben auch Extrakoste­n für Gepäck.

Die AK rät daher, bei der Buchung genau auf die Zusatzkost­en zu achten und Preise zu vergleiche­n. (cr)

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