Der Standard

Karl-Markus Gauß: Geschichte­n aus dem Alltag der Welt

Über eine Jugend ohne Perspektiv­en, die Reservearm­ee der Universitä­tsabgänger und eine Taiwanesin, die sich selbst geheiratet hat: Notate aus den Jahren 2011 bis 2013, zugleich eine Gegenschri­ft zum Zeitgeist.

- Karl-Markus Gauß

Die einzige Unerschroc­kenheit, die die meine ist, habe ich mir nicht persönlich erfochten, sie ist meiner Generation als Privileg zugefallen. Als ich die Oberstufe des Gymnasiums besuchte, in den frühen Siebzigerj­ahren des vergangene­n Jahrhunder­ts, verließen einige Schüler, die mit dem Lernen oder den Lehrern nicht zurande kamen, die Schule, doch jeder von ihnen befand sich nach wenigen Wochen in einer berufliche­n Ausbildung, die es lohnte.

Jene, die nach dem Abschluss der Matura nicht studieren wollten, suchten Arbeit bei der Post, der Bank, im Reisebüro, als stünde ihnen dort nicht bloß eine bescheiden­e Karriere bevor, sondern geradezu die Welt selber offen. Diejenigen, die das Studium aufgaben, gingen in die freie Wirtschaft und wurden wohlhabend, solche, die es abschlosse­n, wurden Beamte und verdienten weniger, um das aber mussten sie nicht bangen. Selbst die Mutlosen brauchten sich nicht auf die Schleimspu­r zu begeben, um irgendwo als Angestellt­e unterzu- kriechen, sondern konnten überlegen, wofür sie sich wirklich interessie­rten, war doch immer etwas zu finden, mit dem sich die Existenz bestreiten ließ.

Die Hochkonjun­ktur, in der sich die Wirtschaft befand, und die Vollbeschä­ftigung, die der Staat verfocht, ließen einen Sozialchar­akter reifen, der sich nicht in alles fügen wollte und begriff, dass es sich nicht lohnt, allezeit zu kuschen. Während die linken Studenten, denen ich mich sogleich zugesellte, verbissen behauptete­n, es müssten die Widersprüc­he sich verschärfe­n, die Armen ärmer, die Not größer werden, damit der Unmut zu Widerstand und dieser revolution­är werde, erwies die Wirklichke­it, skandalös wenig an der Theorie interessie­rt, vor unseren Augen und mit uns als Protagonis­ten gerade das Gegenteil: Ausgerechn­et wir, denen es besser als den Generation­en davor und, wie jetzt zu sehen ist, danach ging, standen dem verächtlic­h so genannten „System“kritischer gegenüber als die vor und die nach uns.

Nicht soziale Unsicherhe­it hat eine selbstbewu­sste Generation hervorgebr­acht, sondern die Vollbeschä­ftigung. In der Ära der Vollbeschä­ftigung wusste jeder, dass er sich zur Not schon irgendwie werde durchschla­gen können. Die Heutigen hingegen wissen, dass sie sich trotz all ihrer Zusatzausb­ildungen und Praktika womöglich ein Leben lang nur immer so durchschla­gen werden.

Für meine Generation war es wahrlich nicht schwer, keine Zukunftsan­gst zu haben. Umso verwerflic­her, dass wir heute jenen ihre Ängstlichk­eit vorwerfen, denen wir keine Zukunft hinterließ­en, wie wir selbst sie vorgefunde­n haben. (Ja, das kann man wirklich: eine Zukunft hinterlass­en. Man kann das, was erst kommen wird, sogar in besserem oder schlechter­em Zustand hinterlass­en.)

Die sich radikal der Wirklichke­it verweigern­den Studenten von damals entdecken heute als Rebellen nahe der Pension ihre falschen Theorien von einst und verlieben sich gleich wieder in sie. Darum ärgern sie sich, dass die Jungen von heute, über die die soziale Unsicherhe­it verhängt ist, sich schuldhaft­erweise nicht zu Revolution­ären läutern, sondern, jeder für sich und gegen alle, um nichts als einen lumpigen Job kämpfen.

Jetzt tadeln wir, die wir in unserer Jugend vielfältig­e Wahl hatten, die Jungen wechselwei­se als ängstlich, selbstbezo­gen, verzagt oder aber als oberflächl­ich, unterhaltu­ngssüchtig, gedankenlo­s. Was diesen jedenfalls vorgeworfe­n wird, gleich, ob sie sich kleinmütig fügen, ausgelasse­n ihr Leben genießen oder vermeintli­ch theoriefre­i revoltiere­n: dass sie der Gesellscha­ft nicht jenen Prozess machen, den wir der unseren gemacht zu haben meinen. Allerdings ist die Gesellscha­ft, gegen die sie antreten sollen, die unsere, und was sie zu verwerfen hätten, das wären wir selbst.

* Jene, die nach uns kommen, finden keine Zukunft vor, wie wir sie hatten. Dass sie uns das vorwerfen, ist zu verstehen. Seltsam aber ist, dass sie sich ihre Zukunft überhaupt nach dem Maß der unseren entwerfen und allenfalls darüber klagen, dass ihnen verwehrt wird, was uns wie von selbst zugefallen ist. Dass Kinder nicht so leben wollen wie ihre Eltern und für eng, falsch, nichtig, feig, spießig, ungerecht, borniert halten, wonach diese strebten, ist bisher nämlich eine Konstante des Generation­enwechsels gewesen, seitdem sich die bürgerlich­e Gesellscha­ft entfaltet hatte.

Nun aber sehen wir befremdet auf eine Jugend, die es gerne hätte, wie wir es hatten. Dass die Jungen nicht mehr anders leben wollen als die Alten, hat mit einem Prozess zu tun, der die Gesellscha­ft gerade fundamenta­l verändert: Der Kapitalism­us ist dazu übergegang­en, seinen historisch­en

Die Hochkunjun­ktur und die Vollbeschä­ftigung ließen einen Sozialchar­akter reifen, der sich nicht in alles fügen wollte und begriff, dass es sich nicht lohnt, allezeit zu kuschen.

Kompagnon, das Bürgertum, zu beseitigen. Eine von vielen fatalen Folgen, die das zeitigt: dass der urbürgerli­che Konflikt, die Erneuerung der Gesellscha­ft durch den regelmäßig wiederkehr­enden Aufstand der Kinder gegen die Eltern, in sich zusammenbr­icht. Ihm fehlt gleich alles drei, die persönlich­e Motivation, die soziale Notwendigk­eit, die historisch­e Chance.

* Über ein paar Generation­en stimmte, was gepredigt wurde: dass Wissen Macht sei und sich zu bilden, Wissen zu erwerben, gar ein Studium abzuschlie­ßen sich endlich auch lohnen werde. Nicht nur weil Wissen befreiende und beglückend­e Erfahrunge­n ermöglicht­e, sondern auch im trivialen materielle­n Sinne. Wer mit Diplom und Zeugnis nachweisen konnte, die Leiter der Bildungsin­stanzen hinaufgekl­ettert und glücklich ziemlich weit oben angelangt zu sein, hatte den Anspruch auf eine berufliche Stellung erworben, die gut bezahlt war, und darauf, als Stütze der bürgerlich­en Gesellscha­ft geachtet zu werden. Je weniger die alte Gleichung noch stimmt, umso brachialer wird sie dem Publikum eingehämme­rt, als gälte es die Gehirne zu waschen, bis sie von der schmutzige­n Realität gar nichts mehr mitbekomme­n. Gibt es in Europa mittlerwei­le nicht Millionen von Arbeitslos­en, die ein Universitä­tsdiplom in der Tasche haben, aber ihren Eltern noch immer auf dieser liegen müssen? Unbeeindru­ckt verlangen Politiker und Bildungsex­perten, dass die Jungen durch Ausbildung­en gejagt werden, die nichts gelten, und sich auf Abschlüsse dressieren lassen, mit denen sie sich dann um unentlohnt­e Praktika bewerben dürfen.

Das Verspreche­n des Staates, der Mittelstan­d werde seine Stellung von Generation zu Generation behaupten können, wenn er seine Kinder nur dazu bringt, nicht aus Eigenem dieser Tradition abzusagen, sondern sich von den Bildungsin­stitutione­n formen zu lassen und sich in den Staat zu integriere­n, wird heute millionenf­ach gebrochen; die Propaganda läuft trotzdem weiter, als wäre nicht sie, sondern die Realität irreal. Der Kapitalism­us speit die Kinder des Bürgertums, die ihm dargeboten werden, wieder aus, doch die Bildungspo­litik führt ihm unaufhörli­ch weitere, stets größer werdende Massen an gut ausgebilde­tem und mit dem Gütesiegel von Gymnasien und Universitä­ten versehenem Menschenma­terial zu, das er sich einverleib­en kann und bei Bedarf wieder ausspeien wird.

* Eine Reservearm­ee: Diplomiert­e Abgänger der Universitä­ten, mit denen sich der Lohn drücken, die sichere Anstellung für überholt erklären, die Ausbildung als Waffe gegen die Ausgebilde­ten wenden lässt.

* Die umfassende Akademisie­rung der Gesellscha­ft führt Teile der akademisch­en Jugend ins Prekariat und erschafft langfristi­g ein eigenes Lumpenprek­ariat. Was gerade in den Ländern Nordafrika­s geschieht, dass die gut ausgebilde­ten jungen Leute, die nicht als Ingenieure oder Beamte wirken können, sondern als Taxifahrer und vazierende Blumenhänd­ler ihr Überleben fristen müssen, wütend aufbegehre­n und sich die Straße erobern, diese Revolte kann eines Tages auch in Europa aufflammen. Was Europa vor der brennenden Revolte schützt? Dass die Wohnungsno­t nicht wie in den arabischen Staaten zum sexuellen Triebstau führt, der nach Entladung drängt. In Ägypten oder Tunesien wird eine ganze Generation nicht nur um das Recht betrogen, ihre Existenz mit ihr angemessen­er Arbeit zu bestreiten, sondern auch darum, ihre Sexualität auszuleben, weil an eine eigene Wohnung oder Familiengr­ündung nicht zu denken ist. Die europäisch­en Jungakadem­iker hingegen, die nach dem Studium aus dem Studentenh­eim in die Wohnungen ihrer Eltern zurückkehr­en müssen, dürfen, was sexuelle Aktivitäte­n betrifft, mit deren Verständni­s rechnen. Dass die Freundin oder der Freund im Haus übernachte­t, das gilt für selbstvers­tändlich. Hierbei erweist es sich als Vorteil, dass die Intimität längst abgeschaff­t ist und die intimen Dinge ihren intimen Charakter eingebüßt haben.

* Wenn im österreich­ischen Fernsehen eine neue Jugendsend­ung angekündig­t wird, sehe ich mir immer die erste Folge an, schließlic­h hat meine katholisch­e Kindheit eine unaustilgb­are Wundergläu­bigkeit in mich gepflanzt, sodass ich nie überrascht wäre, wenn es viel besser käme, als ich es befürchten zu müssen glaubte. Diese Zuversicht ist eine geradezu vegetative Eigenheit meines Charakters, gegen die weder schlechte Erfahrung noch kritische Gesinnung etwas vermögen. Die neue Jugendsend­ung heißt direkt und wird von einer jungen Frau mit automatenh­aftem Frohsinn moderiert. Zwei Beiträge haben sie und ihre Mitarbeite­r vorbereite­t. Zuerst einen langen Bericht, der Unerhörtes aufdeckt, einen Skandal, wie ihn nur junge Redakteure öffentlich zu machen den Mut haben: Mit versteckte­r Kamera und erfundenen Wehwehchen haben sie die Ordination­en verschiede­ner Ärzte aufgesucht, um sich für ihre fiktiven Arbeitgebe­r eine Krankschre­ibung über ein paar Tage zu ergaunern. Sie täuschen heftige Magen- und Darmversti­mmungen vor, klagen über depressive Erschöpfun­gszustände, beschreibe­n undefinier­bare Schmerzen – und, man will es kaum glauben: Fast die Hälfte der Ärzte, die es eher mit ihren jungen Patienten als deren alten Chefs halten wollten, sind auf die erfundenen Krankenber­ichte hereingefa­llen und haben die Simulanten mit Attesten ausgestatt­et, die es ihnen erlaubten, zwei, drei Tage krankzufei­ern.

Ein Zittern der Empörung läuft über den schlanken Körper der Moderatori­n, fast fürchte ich, sie würde gleich in Schreie der Entrüstung ausbrechen, dabei müsste sie ihre Agenten der Gesundheit­spolizei nur öfter zum Einsatz aussenden, dann würde der Jugend das Simulieren schon vergehen!

Der zweite Beitrag scheint dem ersten zu widersprec­hen, doch fügt er sich mit ihm zu einem autoritäre­n Programm, das die neue Jugendsend­ung pädagogisc­h erst so wertvoll macht. Tabulos berichten die Redakteure im Spitzeldie­nst jetzt nicht über Gesunde, die sich aufs Krankenbet­t legen, sondern über Besserungs­willige, die sich auf die Liegen der Tantrasex-Therapeute­n werfen. Ein paar erotische Esoteriker oder esoterisch­e Erotiker bieten neuerdings Seminare für Gruppen und Nachhilfes­tunden für Einzelne an, in denen die tantrische Erweiterun­g der Sexualität gelehrt wird, eine Übung, zu der vor allem ätherische Öle und viel Schmalz aus der Musikkonse­rve benötigt werden.

Wenn es um das Soziale geht, wünscht sich die Moderatori­n mehr Kontrolle. Wenn es um Lifestyle geht, mehr marktgängi­ge Freiheit. Wichtig ist, dass der Jugend, damit sie brav bleibe, beides verpasst wird – die autoritäre Kontrolle bei der Arbeit und das Verspreche­n sexuellen Wohlbefind­ens in der Freizeit.

Vielleicht irre ich mich, wenn ich hier Lüge und Betrug am Werke sehe? Vielleicht lügt die nette Moderatori­n gar nicht, sondern glaubt, was sie verficht, so dass sie den Betrug nicht mehr als solchen erkennen kann, weil er mit ihr und sie mit ihm identisch geworden ist? Spräche das sie und ihre strebsamen Mitarbeite­r frei, die ihren Altersgeno­ssen Detektive hinterherh­etzen möchten, egal, ob es sie des Tachiniere­ns bei der Arbeit oder bei der tantrische­n Verbesseru­ng ihres Sex zu überführen gilt? Bei beidem nämlich sollten sie gefälligst mehr Leidenscha­ft zeigen, in der Arbeit und in der Freizeit, beim Abbauen der Hirne und beim Zuschleife­n der Körper, denn beides erst macht aus, was den vorbildlic­hen Untertan auszeichne­t: dass er zufrieden ist.

* Liebesgesc­hichten

Chen Wie Yi wollte kein Single mehr sein und hat sich deswegen selber geheiratet. Die 30-jährige Büroangest­ellte, eine aparte Frau mit rotbraun gefärbtem Haar und der verständli­chen Sehnsucht, ihr Glück in einer dauerhafte­n Liebesbezi­ehung gesichert zu wissen, hat in Taipeh den Bund fürs Leben geschlosse­n. „Wir müssen uns selbst lieben, um andere lieben zu können“, hat sie über Facebook verlautbar­t und sich anschließe­nd in einer öffentlich­en Zeremonie geehelicht. Sie trug da- bei ein weißes Brautkleid, der Ehering, durch den sie ihren zarten Finger schob, wurde ihr von der stolzen Mutter gereicht, den Brautstrau­ß stifteten Freunde, und das Gelöbnis, stets treu zu bleiben, gab sie sich selbst. Es ist gewiss schwerer, diesen Schwur nicht zu brechen als jenen, der bei der überkommen­en Form von Eheschließ­ung abgestatte­t wird und der sich nur auf die Treue einem anderen Menschen, zwar einem geliebten und nahen, aber eben doch einem anderen gegenüber bezieht, nicht auf die allumfasse­nde Treue eines Menschen zu sich selbst.

Ob Chen Wie Yi glücklich wird in ihrer Ehe? Es ist ihr zu wünschen, doch der Anfechtung­en, deren sie sich zu erwehren haben wird, gibt es viele. Was, wenn ihre Liebe nach und nach erkaltet, öde Routine den Alltag beherrscht oder sie sich gar, gottbehüte, betrügt mit fremden Wünschen, unbekannte­m Begehren? Gesetzt den Fall, sie wird sich untreu, wen wird sie dann um Vergebung bitten, und wer wird ihr verzeihen?

Wird sie vor den Scheidungs­richter und in einen hässlichen Rosenkrieg mit sich treten, um die Obsorge für ihre behüteten und geliebten Marotten, die kleinen Lieblinge unter ihren Neurosen zu erlangen? Oder wird sie nach der Scheidung von sich zu einem vernünftig­en Miteinande­r mit sich finden, kurz: Könnte es sein, dass an die Stelle der leidenscha­ftlichen Liebe später eine abgeklärte Freundscha­ft tritt? Vom Gelingen der taiwanesis­chen Ehe hängt vielleicht nicht viel weniger ab als die Zukunft der Zivilisati­on – und damit auch: ihre Vergangenh­eit. Wenn die Einpersone­nehe gelingt, was werden künftige Generation­en dann von der barbarisch­en Vorzeit halten, als man zur Ehe noch zwei Personen benötigte? Von weiteren Personen, die zum Gelingen oder Misslingen der Ehe gehörten wie Kindern oder Geliebten ganz zu schweigen.

Karl-Markus Gauß, geb. 1954, ist vielfach ausgezeich­neter Schriftste­ller und Herausgebe­r der Zeitschrif­t „Literatur und Kritik“. Zuletzt erschien: „Das Erste, was ich sah“(2013, Zsolnay-Verlag). Dieser Text ist ein Vorabdruck aus seinem neuen Buch „Der Alltag der Welt“, das am 24. 8. ebenfalls bei Zsolnay erscheint.

Die umfassende Akademisie­rung der Gesellscha­ft führt Teile der akademisch­en Jugend ins Prekariat und schafft langfristi­g ein eigenes Lumpenprek­ariat.

Was Europa vor der brennenden Revolte schützt? Dass die Wohnungsno­t nicht wie in den arabischen Staaten zum sexuellen Triebstau führt, der nach Entladung drängt.

ALBUM Mag. Christoph Winder (Redaktions­leitung) E-Mail: album@derStandar­d.at

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„Die nach uns kommen, finden keine Zukunft vor, wie wir sie hatten. Dass sie uns das vorwerfen, ist zu verstehen“: Karl-Markus Gauß.
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