Bloß kein Risiko vor dem Wochenende
Turbulent hat sie begonnen, von Vorsicht dominiert ist die Handelswoche an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Auch durch positive Konjunkturdaten, konkret ein Anstieg der US-Konsumausgaben im Juli um 0,3 Prozent zum Vormonat und der Löhne um 0,5 Prozent, ließen sich die Investoren nicht aus der Reserve locken. Neben den weiter schwelenden Unsicherheiten über Chinas Konjunktur bremste auch die Diskussion über eine mögliche Verschiebung der Zinswende in den USA die Kauflaune.
Dennoch gut nachgefragt waren Öltitel wie Total oder in Wien die OMV und Schoeller-Bleckmann, nachdem der Preis für ein Fass Brent einen kräftigen Satz nach oben gemacht hatte. Im Gegenzug wollte kaum ein Börsianer auf Banken setzen, was auch die Erste Group zu spüren bekam. In der Autobranche baut Volkswagen das Werk in Südafrika um 300 Mio. Euro aus. Der Glücksspielanbieter Bwin.Party, um den eine Übernahmeschlacht tobt, setzte im ersten Halbjahr weniger um, arbeitete dafür wieder profitabel.
Jede Menge Ergebnisse kamen aus der zweiten Reihe der Wiener Börse: Der Baukonzern Porr verdoppelte den Nettogewinn im Halbjahr. Cross Industries, zu der sowohl KTM als auch Pankl Racing gehören, trumpfte mit Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn auf. Bei Rath hofft man trotz einer Stagnation auf dem halben Weg mit Umsatzzuwächsen im Gesamtjahr.
An der Wall Street gab Facebook bekannt, erstmals an einem Tag, dem Montag dieser Woche, mehr als eine Milliarde aktiver User verzeichnet zu haben. (aha) p derStandard.at/Marktberichte