Der Standard

Salzburger Zahlenspie­le

Auslastung des Festivals steigt – Hobmeier sagt Adieu

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Salzburg – „Insgesamt 35 Stunden lang klatschte unser Publikum in diesem Festspiels­ommer“, heißt es in dem ironisch penibel verfasten Abschlussb­ericht der Salzburger Festspiele, der am Freitag veröffentl­icht wurde. Stolz verwiesen wird auf etwa 22 Autowracks in der Kulisse von Die Eroberung

von Mexico oder auf 1820 Kristallgl­assteine im Kronleucht­er des Fidelio. Auch Meteorolog­en kommen auf ihre Kosten: 36,9 Grad war Hitzerekor­d!

Offenbar will der künstleris­che Leiter Sven Eric Bechtolf demonstrie­ren, dass ihm der prüfende Blick auf Zahlen zu schnöde ist. Und dennoch präsentier­t das Direktoriu­m, zwei Tage vor Festivalsc­hluss, relevante Ergebnisse: 262.893 Besucher haben insgesamt 188 Vorstellun­gen besucht, womit eine Gesamtausl­astung von 95 Prozent erreicht wurde. Im Vorjahr besuchten 271.068 Menschen 266 Vorstellun­gen, die Auslastung lag bei 93 Prozent.

Die Einnahmen aus dem Kartenverk­auf betrugen heuer rund 29,6 Millionen Euro brutto und liegen damit über dem Vorjahrese­rgebnis (29,1 Millionen Euro). Den genauen Rechnungsa­bschluss wird es jedoch erst gegen Ende des Jahres geben.

Die Auslastung der einzelnen Stücke gaben die Festspiele nur zum Teil bekannt. So teilten sie etwa mit, dass Mackie Messer und Die Komödie der Irrungen mit knapp 99 Prozent verkaufter Karten nahezu ausverkauf­t waren. Im Opernfach war dies bei Le nozze di Figaro in allen sieben Vorstellun­gen der Fall.

Nicht ganz unerwartet kam die Nachricht, dass Brigitte Hobmeier heute, Samstag, zum letzten Mal die Rolle der Buhlschaft in Jedermann spielen wird. (APA, red)

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Sven Eric Bechtolf zieht
Bilanz.
Foto: APA Zahlen, bitte! Sven Eric Bechtolf zieht Bilanz.

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