Spannend, nachhaltig und besonders umweltfreundlich
Kalibrationsingenieurinnen und -ingenieure bei AVL tragen durch ihre Leistung maßgeblich zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen bei Pkws und Nutzfahrzeugen bei.
Wer ein Fahrzeug besitzt, kennt die Motorkontrolllampe am Armaturenbrett in der Regel nur von einem kurzen Aufleuchten beim Starten des Wagens. Und das ist auch korrekt so: Denn dann hat die On-Board-Diagnose keinen emissionsrelevanten beziehungsweise abgasrelevanten Fehler am Fahrzeug entdeckt.
Der Bereich Dieselmotoren-Kalibrierung in Graz widmet sich vorrangig Pkw-Anwendungen und sorgt unter anderem dafür, dass die Motorkontrolllampe in den Diesel-Pkws verschiedenster Hersteller ein Abgasproblem beispielsweise sofort anzeigt. Der Fachteamleiter der Kalibrierung von Dieselmotoren, Holger Herrmuth: „Damit ein konventioneller Antrieb einwandfrei funktioniert, müssen heutzutage bis zu 50.000 unterschiedliche Parameter aufeinander abgestimmt werden. Das ist eine unglaublich spannende und gleichzeitig auch herausfordernde Aufgabe für unsere Kalibrationsingenieurinnen und -ingenieure. Denn sie können mit ihrer Arbeit nicht nur den gesamten Antrieb eines Fahrzeugs verbessern, sondern auch dazu beitragen, den Schadstoffausstoß sowie den Verbrauch zu verringern.“Dafür werden (Fach-) Hochschulabsolventinnen und -ab- solventen bei AVL im eigens geschaffenen Calibration Competence Center speziell für die Entwicklung und Kalibrierung von Motoren und Antriebssträngen ausgebildet.
Die Kalibrierung eines modernen Antriebs wird den jeweils geltenden gesetzlichen Vorgaben und den Anforderungen des Auftraggebers entsprechend durchgeführt. Von künftigen Expertinnen und Experten im Fachbereich Kalibrierung – angesprochen werden aktuell Team- player aus den Fachgebieten Maschinenbau, Elektrotechnik sowie auch Verfahrenstechnik – wird von AVL auch eine gewisse „emotionale Bindung“an das Produkt erwartet. Holger Herrmuth: „ Man muss privat nicht unbedingt einen Diesel-Pkw fahren, aber die Begeisterung für Dieselmotoren ist in unserem Team sehr wichtig. Wir sind stolz auf unsere Arbeit und freuen uns über jeden Antrieb, der von uns kalibriert wurde und anschließend in Serienproduktion auf die Straße kommt!“
Der Job gestaltet sich sehr abwechslungsreich: Kalibrateurinnen und Kalibrateure arbeiten am Schreibtisch, an Motor-, Antriebsstrang- und Rollenprüfständen sowie auch in den Prototypen bei Testfahrten. Eine zusätzliche Herausforderung bietet die modellbasierte Entwicklung. Entwicklungsarbeiten werden immer öfter vom realen Prüfstand beziehungsweise von der Straße auf den HiLPrüfstand verlagert. Damit können Kalibrierungen im Labor unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen durchgeführt und validiert werden. Das spart Zeit und Kosten. Hier setzt AVL neue Maß- stäbe und liefert auch die Werkzeuge und Methoden dafür an die Automobilindustrie.
Neue Kolleginnen und Kollegen sprechen selbstverständlich sehr gut Englisch und reisen gerne, denn für Testfahrten geht es quer durch Europa, in die USA, nach Indien, China, Chile oder Südafrika. „Wir haben einen spannenden und abwechslungsreichen Job! Und wahrscheinlich ist man bei AVL in keinem anderen Bereich näher am realen Fahrzeug als bei uns!“, schwärmt Holger Herrmuth begeistert.