Der Standard

Kursverlus­te auf breiter Front

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Europas Leitbörsen haben sich am Dienstag im Verlauf – nicht zuletzt wegen des VW-Skandals – mit deutlichen Verlusten präsentier­t. Auch der ATX rutschte im Sitzungsve­rlauf klar in die Verlustzon­e. Nach wie vor herrscht an den Börsen Unsicherhe­it bezüglich der US-Notenbank Fed und des Zeitpunkts der Zinswende.

Nachdem die Fed erst in der vorigen Woche die Zinswende erneut verschoben hatte, hatten sich in den vergangene­n Tagen wieder einige US-Währungshü­ter geäußert und teils eine Zinswende noch in diesem Jahr nicht ausgeschlo­ssen. Nicht einmal der schwächere Euro versöhnte die Anleger, die sich davon gerade für die exportorie­ntierte Autoindust­rie in der Regel Wettbewerb­svorteile erhoffen. Impulsgebe­nde Konjunktur­daten blieben Mangelware.

Der Kursverfal­l bei

Volkswagen zog unterdesse­n den gesamten Autosektor nach unten. Neben VW notierten auch die Aktien von Daimler und BMW klar im Minus. An der Pariser Börse waren es in Folge Renault und Peugeot, die unter dem VW-Skandal litten.

Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage haben sich Anleger auch aus den Rohstoffmä­rkten zurückgezo­gen. Die richtungsw­eisende Rohölsorte Brent aus der Nordsee verbilligt­e sich um bis zu 2,5 Prozent auf 47,70 Dollar je Barrel. Kupfer kostete mit 5105 Dollar je Tonne zeitweise 3,1 Prozent weniger als am Montag.

Auch die US-Börsen eröffneten deutlich im Minus. Wie in Europa gaben die Autoaktien nach. Sorgen bereitet den Börsianern das globale Wirtschaft­swachstum. Zudem blieb die Entwicklun­g in China am Radar. (red) p derStandar­d.at/Marktberic­hte

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