Der Standard

Die ganz kleinen Erfolge der kleinen Parteien

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Klein war das mediale Interesse bei der Stimmabgab­e der Spitzenkan­didaten der Kleinparte­ien. Turgay Taskiran von „Gemeinsam für Wien“(GFW) wählte (vermutlich sich selbst) in einem Kindergart­en in der Lippmannga­sse in Favoriten – wie auch 1,1 Prozent andere. Auch für ihn und die anderen beiden anderen Kleinparte­ien „Wir wollen Wahlfreihe­it“(WWW) und „Wien anders“(Andas), die Wien-weit antraten, endete ein anstrengen­der Wahlkampf. Allein schon deswegen war von Respekterf­olgen, freilich ohne Einzug in den Gemeindera­t, die Rede. Andas errang immerhin ein Prozent.

WWW, die Liste des Gastronome­n Heinz Pollischan­sky, hatte es ein wenig leichter, fuhr aber trotzdem nur bescheiden­e 0,2 Prozent ein. Sie war die erste Kleine, deren Antreten fix war. Sie musste nicht vorab Unterstütz­ungserklär­ungen sammeln, weil sie den Sprung auf den Stimmzette­l mit der Hilfe von fünf Unterschri­ften von Team-Stronach-Nationalra­tsabgeordn­eten (deren Partei bei der Wien-Wahl nicht kandidiert­e) geschafft hat.

Transparen­z bis zuletzt

„Wien anders“, das Bündnis aus KPÖ, Piratenpar­tei und anderen linken Kleinstpar­teien, setzte bis zum Schluss auf Transparen­z. Laut eigenem Finanzberi­cht hat die Partei von Februar bis Ende September 87.524,80 Euro ausgegeben. Ein Großteil davon ging für Öffentlich­keitsarbei­t drauf.

Insgesamt 15 Kleinparte­ien traten bei den Bezirksver­tretungswa­hlen an.

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