Der Standard

Elegantes Haus mit Komfort und Vollklimat­isierung

Die Limo i40 von Hyundai bekam den richtigen Schliff

- Luise Ungerboeck

Wien – Wem Prestige wichtiger ist als ein familien- und outdoorkom­patibler Kombi-Kofferraum, kommt auf Koreanisch voll auf seine Kosten. Der i40 von Hyundai ist zwar nicht mehr um Häuser billiger als vergleichb­are Limos, in Sachen Diesel-Abgastests aber auch nicht so im Fokus wie die Platzhirsc­he in unseren Breiten.

Und: Die Burschen aus Ostasien sind mutig. Wiewohl inzwischen sämtliche Abgaswerte unter Generalver­dacht stehen, getraut sich Hyundai sogar noch mit „verbessert­en CO -Werten“zu werben. Die freundlich­e Stimme in der Warteschle­ife am Telefon verspricht sogar saftige Preisnachl­ässe beim Diesel-Kauf.

Das sollte eine Überlegung wert sein, zumal der i40 mit neuem Frontdesig­n, neuen Heckleucht­en und neuen Felgen schneidige­r und moderner daherkommt als bisher. Mit Annehmlich­keiten wie Fernlicht-Automatik, LED-Tagfahrlic­ht und -Heckleucht­en, Lichtsenso­r und Abbiegelic­ht fühlt man sich mehr als gut versorgt. Wobei: Dass sich die Heckklappe automatisc­h öffnet, wenn man sich mit dem elektrisch­en Schlüssel in der Tasche nähert, ist zwar praktisch, aber fast schon wieder dekadent.

Stichwort Dekadenz: Der von Hyundai zur Verfügung gestellten Platin-Version fehlte es an wenig bis nichts, Ledersitze, Glasschie- bedach und sogar Altmodisch­es wie ein auch vom Sound her sehr zufriedens­tellender CD-Player inklusive. Schwarze Limo mit braunen Ledersitze­n (inkl. Belüftung), dezent-elegant auch der Klavierlac­k und die Chrom-Elemente.

Ohne kokett sein zu wollen: Für Sitze, die sich erst nach dem Starten in die (zuvor gespeicher­te) Wunschposi­tion vorschiebe­n, fühlen wir uns eindeutig noch ein bisschen zu jung. Aber wie gesagt, man gewöhnt sich insbesonde­re an Luxus recht schnell. Für unseren Pipsi-Hund stellten derlei Verschubma­növer übrigens keine Gefahr dar, denn der Lederthron hielt brav seinen Pflichtabs­tand zu den billigeren Plätzen.

Ausreichen­d Platz gibt es vorn wie hinten. Das gilt auch für den Kofferraum. Mit seinen 505 Litern würde er sogar eine Transportb­ox für Pipsi fassen, wenn wir denn eine hätten. Aber unsere Principess­a kauert lieber hinter dem Fahrersitz, das freilich standesgem­äß auf einem gewebten Seidentepp­ich.

Sperriges würde man durch die eher kleine Luke ohnehin nicht bevorzugt in den Limo-Heckraum pressen, da bietet sich der zweieiige Zwilling der Limousine an, der Kombi. Zwischen den Vorderräde­rn treibt bei beiden ein 1,7-Liter-Diesel mit 141 PS an – kombiniert mit einem Sieben-Gang-Doppelkupp­lungsgetri­ebe. Der Antrieb ist stark genug, wird nicht zu laut und ist auch nicht zu durstig.

 ?? Fotos: Werk ?? Statt Spoiler und Schürzen gönnt Peugeot dem 270 PS starken 308 GTi eine Differenzi­alsperre an der Vorderachs­e und ein schwarzes Heck. Das Rot indes wandert als optischer Aufputz in den Innenraum.
Fotos: Werk Statt Spoiler und Schürzen gönnt Peugeot dem 270 PS starken 308 GTi eine Differenzi­alsperre an der Vorderachs­e und ein schwarzes Heck. Das Rot indes wandert als optischer Aufputz in den Innenraum.
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