Europas Börsen im Plus
In einer starken europäischen Börsenlandschaft ging es auch für den ATX in Wien am Donnerstag klar in die Gewinnzone. Bereits zur Wochenmitte hatte der heimische Aktienmarkt fester geschlossen. International positive Vorgaben aus Asien und die Hoffnung auf neue Konjunkturhilfen der großen Notenbanken unterstützen die Börsen. In Wien eroberten Wienerberger und Mayr-Melnhof im Sitzungsverlauf die Spitze der Kursliste.
Spekulationen auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik haben dem Euro zugesetzt. Die Gemeinschaftswährung fiel auf ein Tagestief von 1,1425 Dollar, nachdem sie in der Früh noch auf einem Sieben-Wochen-Hoch von knapp 1,15 Dollar notiert hatte. EZB-Ratsmitglied Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny sagte, das Inflationsziel der EZB werde deutlich verfehlt. Der Bier-Riese Anheuser-Busch InBev schnürt für die geplante Fusion mit dem Rivalen SABMiller einem Medienbericht zufolge ein umfangreiches Finanzierungspaket. Dies solle insgesamt rund 70 Mrd. Dollar (61,35 Mrd. Euro) umfassen.
Die US-Börsen haben kurz nach Handelsbeginn etwas fester tendiert. Eine Menge Konjunkturdaten standen auf dem Programm, die den Erwartungen bezüglich einer baldigen Zinswende in den USA wieder etwas Auftrieb verliehen. Das allgemeine Preisniveau im September stagnierte. Gleichzeitig lag die von der US-Notenbank Fed stärker beachtete Kernjahresrate (ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel) im September bei 1,9 Prozent und damit etwas höher als im Vormonat. (red) p derStandard.at/Marktberichte