Der Standard

LESERSTIMM­EN

- Günther Hoppenberg­er, 4030 Linz Karl Kellner, per Mail

Lob und Tadel

Betrifft: „Katzians sinnloser Klassenkam­pf“von Eric Frey

der Standard, 1. 12. 2015 Eric Frey hat formal recht, dass der Insolvenze­ntgeltfond­s von den Unternehme­n gespeist wird. Und er irrt dennoch, weil diese „Speisung“als betriebswi­rtschaftli­che Ausgabe – wie alle Steuern und Abgaben – kalkulator­ische Größe ist, die über die Preise von den Konsumente­n zu bezahlen ist.

In diesem Licht ist auch die im Standard geäußerte Verwunderu­ng zu sehen, dass die staatliche­n Zuschüsse zu den Beamtenpen­sionen nicht separat ausgewiese­n werden. Wozu, wenn sowohl Aktivbezüg­e wie auch Pensionen ausschließ­lich aus Steuern aufgebrach­t werden müssen?

Tadel und Tadel

Betrifft: „Der Preis des Wachstumsw­ahns“von Regina Bruckner

der Standard, 27. 11. 2015 Zu behaupten, dass eine Bereinigun­g im Lebensmitt­eleinzelha­ndel notwendig ist, ist Schwachsin­n. Dadurch wird nämlich nur der ohnehin niedrige Wettbewerb­sdruck weiter geschwächt.

Dass „die Preise höher als bei den deutschen Nachbarn“sind, ist eine unzulässig­e Untertreib­ung. Ein Warenkorb ist nicht nur in Deutschlan­d, sondern auch in den Niederland­en deutlich billiger! Die drei Großen scheinen sich sogar durch Gebietsabs­prachen zu arrangiere­n. Wem nützt es also, wenn ein Wettbewerb­er ausscheide­t? Nur den Platzhirsc­hen. Bitte um fundierter­e Kommentare als diesen.

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