Das Rennen um die Tickets kann beginnen
Österreich erhält vom europäischen Verband rund 33.000 Karten für die drei Partien in der Gruppenphase
Wien/Paris – Die Delegation des Österreichischen Fußball-Bundes ist am Sonntag wohlbehalten und gutgelaunt nach Wien heimgekehrt. Die EM-Auslosung am Samstagabend in Paris war ein durchaus freudiges Ereignis, die Gruppe F mit Portugal, Island und Ungarn ist fast ein Honiglecken. Teamchef Marcel Koller: „Da war die eine oder andere Gruppe dabei, wo man denkt: ‚Schön, dass wir in F sind.‘“Eine übertriebene Euphorie sei aber nicht angebracht. „Portugal hat mit Ronaldo einen absoluten Weltklassespie- ler. Auch die anderen sind nicht so schlecht. Island ist gefährlich, Ungarn war seit ewigen Zeiten nicht dabei, dass wir ihnen zusätzlich Motivation geben.“
Wermutstropfen ist, dass der Gruppensieger aus F im Achtelfinale auf einen Zweiten trifft (E), der Zweite detto (B). Man hätte auch einen der vier besten Dritten bekommen können. Die Medien in Portugal, Island und Ungarn schrieben übrigens auch von eher einfachen Aufgaben. Wie sagte aber Marc Janko: „Bei einer EM gibt es keinen leichten Gegner.“ Heute gelangen ab 12 Uhr jene 800.000 Tickets in den Vorverkauf (EURO2016.com), die für die Teilnehmer reserviert sind. Der ÖFB erhält für seine Matches 20 Prozent der Karten. Daher stehen für österreichische Fans gegen Ungarn (14. Juni in Bordeaux / Kapazität 42.000) etwa 8400, gegen Portugal (18. Juni im Prinzenparkstadion zu Paris / 45.000) rund 9000 und für das abschließende Gruppenspiel gegen Island (22. Juni im Stade de France von St. Denis bei Paris / 80.000) sogar 16.000 Stück zur Verfügung.
Man kann sich für maximal vier Tickets pro Spiel anmelden. Neben Einzelkarten (25 bis 45 Euro) können sogenannte FollowYour-Team-Tickets geordert werden, die im Erfolgsfall den Eintritt für alle Spiele bis zum Finale ermöglichen. Das Portal ist bis 18. Jänner geöffnet, die Reihenfolge der Bestellungen wurscht. Ende Februar wird über das Ergebnis der Anfrage informiert. Bei Überbuchung entscheidet das Los.
Das Team wird die Anreise wohl nach hinten verlegen, der geplante 5. Juni wäre zu früh. (red)