Größte Waffenschmieden
Rüstungskonzerne aus Westeuropa und den USA dominieren weiterhin den internationalen Waffenmarkt.
Stockholm/Wien – Rüstungsfirmen aus Westeuropa und den USA dominieren weiterhin die internationalen Waffenverkäufe. Das berichtete das Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag in Stockholm. Konzerne in den USA und Westeuropa verkauften zwar im Vergleich zum Vorjahr weniger Rüstungsgüter, machten aber immer noch den Großteil der 100 größten Waffenverkäufer weltweit aus.
Insgesamt 38 der 100 Topfirmen haben ihren Sitz in den USA, sieben sind unter den Top Ten. An erster Stelle liegt der US-Konzern Lockheed Martin mit 37,5 Milliarden Dollar (34,17 Milliarden Euro). Insgesamt ging das Volumen des Waffenhandels im Vergleich der Jahre 2013 und 2014 zum vierten Mal in Folge leicht zurück – um 1,5 Prozent auf 401 Milliarden Dollar. Die russische Rüstungsindustrie hat ihre Waffenverkäufe aber weiter gesteigert.
Elf Firmen aus Russland
Unter den 100 größten Waffenschmieden waren 2014 elf Firmen aus Russland – und damit zwei mehr als 2013. Die russischen Waffenverkäufe stiegen demnach um 48,4 Prozent (Basis: Rubel) im Vergleich zum Vorjahr an und machten 10,2 Prozent des weltweiten Waffenhandels aus. Auch deutsche Rüstungskonzerne verdienten im vergangenen Jahr mehr. Grund dafür ist laut Sipri vor allem das starke Umsatzwachstum bei dem Industriekonzern ThyssenKrupp. (maa) p Details und Infografik auf
derStandard.at/Ruestung