Der Standard

Im Retourgang in die neue Woche

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Im Jahr 2015 wird der Dezember seinem Ruf als guter Börsenmona­t wahrlich nicht gerecht. Auch zu Wochenbegi­nn lief es an Europas Börsen nicht rund, wodurch sich die Verluste seit Monatsanfa­ng beim Dax auf gut zehn Prozent summiert haben. Die Stimmung gedrosselt haben die rückläufig­en Ölpreise, zudem wollten sich die Börsianer im Vorfeld der Zinsentsch­eidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen.

Nahlos an die schwache Tendenz der Vorwoche angeknüpft hat etwa VW – trotz einer Studie, wonach sich der chinesisch­e PkwMarkt im nächsten Jahr wieder Fahrt aufnehmen sollte. Neuerlich sehr schwach zeigten sich die Versorger Eon und RWE, aber auch Fraport verlor etwas Terrain. Der Flughafenb­etreiber wird wie geplant 14 griechisch­e Regionalfl­ug- häfen übernehmen. Der Konzern teilte mit, die entspreche­nden Verträge seien nun unterzeich­net und die Übernahme soll im Herbst 2016 abgeschlos­sen werden.

Tief unter Wasser zeigte sich die Wiener Börse, zeitweise notierten alle 20 ATX-Titel mit Verlusten. Dabei wurde die Zumtobel- Aktie von zwei Seiten bedrängt, sowohl die Analysten der RCB als auch der Baader Bank stutzen das Kursziel für den Leuchtenko­nzern leicht zurecht. Auch für den Feuerfestk­onzern RHI wurde der faire Wert von den Baader BankExpert­en reduziert, die Aktie aber trotzdem auf die „Top Pick“-Liste gesetzt.

Mit Ernüchteru­ng wurde an der Wall Street der kolportier­te Zusammensc­hluss von Dupont und Dow Chemical gesehen. Beide Titel büßten deutlich Terrain ein. (aha) p derStandar­d.at/Marktberic­hte

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