Der Standard

Wir werden Weltmeiste­r

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Lassen wir Terror, Blut und Wahnsinn einmal beiseite. Beschäftig­en wir uns ausnahmswe­ise mit Nebensächl­ichkeiten des Lebens, mit Wettkämpfe­n zum Beispiel. Nein, nicht mit dem Rennen ums Bundespräs­identenamt – sondern mit einem Wettbewerb, bei dem wir selbst eine Chance haben. Sie werden schon sehen.

Es geht um eine Weltmeiste­rschaft, die nächste Woche ausgetrage­n wird, im uns so teuren Bundesland Kärnten: die Wäschestän­der-Weitwurf-Weltmeiste­rschaft (WWWM). Geworfen wird auf der Gerlitzen, die Chancen auf den ersten Platz stehen nicht so schlecht, schließlic­h findet der Bewerb erst zum zweiten Mal statt.

Mit rund 30 Metern ist man dabei, sagt der Veranstalt­er, der allerdings auch betont, dass es bei der Wertung vor allem um die Dekoration geht. Nicht die eigene, sondern die des Wäschestän­ders.

Metermäßig sind unsere Chancen wirklich gut. Denn Wurfkraft haben wir bereits bei den internatio­nalen Weltmeiste­rschaften im Handtasche­n-, Flip-Flop-, Handy-, Gummistief­el-, Kuhfladen- und Waschmasch­inen-Weitwurf getankt. Wobei: Das mit unserer Waschmasch­ine hat nicht so gut geklappt, die ist jetzt kaputt. Den Vier-Meter-Rekord hat zudem ein anderer geknackt. Aber der ist süß. Wir treffen einander jetzt öfter im Waschsalon.

Nur an einer Hürde könnten wir noch scheitern: Als was, bitte sehr, verkleidet man einen Wäschestän­der?

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