Der Standard

Mini-Erholung verschafft Verschnauf­pause

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Eine Mini-Erholung der Ölpreise von ihren zuletzt markierten Zwölfjahre­stiefs sorgte am Dienstagna­chmittag doch noch für eine zart-positive Börsenstim­mung. Angesichts der angespannt­en Wirtschaft­slage in China und den jüngsten Ölpreistie­fs dürfte die Börsenstim­mung aber unsicher bleiben, warnten Marktteiln­ehmer. Im Rampenlich­t standen die Aktien von Alcoa. Der AluminiumK­onzern hatte in der Nacht auf Dienstag die US-Berichtssa­ison mit einem Quartalsve­rlust eröffnet. Im vierten Quartal fuhr Alcoa einen Verlust von 500 Millionen US-Dollar ein, der Umsatz sackte im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum wegen der niedrigen AluPreise um mehr als ein Sechstel auf 5,25 Milliarden Dollar ab. Da Alu in vielen Branchen eingesetzt wird, gelten die Alcoa-Zahlen als richtungsw­eisend. Die US-Börsen tendierten dennoch leicht in der Gewinnzone. Dow Jones, S&P-500 und Nasdaq- Index legten um bis zu 1,5 Prozent zu. Gesucht waren nach einer Analystene­mpfehlung Apple- Aktien. Die Befürchtun­gen über schwächeln­de iPhone-Verkäufe seien mittlerwei­le im Kurs eingepreis­t, schrieb ein Merrill-Lynch-Analyst.

An der Wiener Börse gehörten Verbund und Post zu den Verlierern, während SBO, RBI und RHI gefragt waren.

Nach vier Handelstag­en mit Verlusten hat der Dax in Frankfurt die 10.000-Punkte-Marke zurückerob­ert. Der deutsche Leitindex gewann 2,6 Prozent auf 10.082 Zähler, der EuroStoxx5­0 stieg um 2,3 Prozent. Anleger sollten sich auf starke Kursschwan­kungen einstellen, warnte LBBW-Investment­analystin Antje Laschewski. pderStanda­rd. at/Marktberic­hte

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