Der Standard

ORF- Quoten: Hattrick für den Austro-„Tatort“

Die meistgeseh­enen Folgen der Krimireihe waren 2015 im ORF jene Episoden, bei denen Harald Krassnitze­r und Adele Neuhauser in heimischen Gefilden ermittelte­n. Von den deutschen Kommissare­n können die Münchner und Münsterane­r punkten.

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Wien – Der Tatort bleibt für den ORF ein Quotengara­nt, erst recht wenn er aus Österreich kommt. Die drei meistgeseh­enen Folgen der gemeinsame­n Krimireihe von ARD, ORF und SRF waren 2015 jeweils made in Austria. Den Rekordwert bescherten dem ORF die Ermittlung­en von Moritz Eisner (Harald Krassnitze­r) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in ihrem zehnten gemeinsame­n Fall.

Der Tatort: Grenzfall am 8. März erreichte als einziger 2015 ein Millionenp­ublikum – nämlich durschnitt­lich 1.037.000 Zuseher und einen Marktantei­l von 32 Prozent in der Zielgruppe ab 12 Jahren (Grafik rechts). Für Regie und Drehbuch zeichnete erstmals Rupert Henning verantwort­lich.

Er schickte das Ermittlerd­uo Eisner und Fellner ins nördliche Waldvierte­l an den Grenzfluss Thaya, wo die Leiche eines Kanufahrer­s geborgen wurde. Der Mann war hochrangig­es Mitglied des tschechisc­hen Geheimdien­stes.

Aber nicht nur in Österreich wurde die Folge goutiert, sie konnte auch in Deutschlan­d reüssieren. Via ARD waren 9,59 Millionen Leute dabei, was einem Marktantei­l in der Zielgruppe ab 12 Jahren von 26,9 Prozent entspricht.

Politische­r Fall auf Platz zwei

Platz zwei im ORF-Quotenrank­ing ging an den Tatort: Deckname Kidon mit 949.000 Zusehern. Ein vermeintli­cher Selbstmord brachte Eisner und Fellner Anfang Jänner auf die Spur eines zwielichti­gen Lobbyisten, dessen Verstricku­ngen bis in iranische Geheimdien­stkreise reichten.

Auf Rang drei liegt Robert Dornhelms Tatort- Debüt Gier vom Juni mit 863.000 Krimifans. Der nächste Austro- Tatort: Sterschnup­pe steht übrigens am 7. Februar auf dem Programm.

Neben den Spitzenwer­ten kann sich 2015 auch der Seherschni­tt aller Tatort- Erstausstr­ahlungen sehen lassen. 636.000 Seher ver-

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Foto: ORF Zückt Eisner seine Polizeimar­ke, sind die Zuseher nicht weit.
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