Heimischer Radiomarkt vorwiegend stabil
Ö3 und Kronehit bleiben stabil, Ö1 verliert Marktanteile, FM4 legt zu
Wien – Rund fünf Millionen Österreicher hören täglich ORF-Radios, die Privatsender erreichen rund 2,2 Millionen Österreicher. Die durchschnittliche Hördauer pro Tag lag im zweiten Halbjahr 2015 bei 186 Minuten – rund drei Stunden. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es fünf Minuten mehr.
Der ORF-Hörfunk konnte im zweiten Halbjahr 2015 zwar die Dominanz halten, die Sender verlieren aber bei der Tagesreichweite signifikant und kommen hier bei den Hörern ab zehn Jahren (Montag bis Freitag) aktuell auf 64,6 Prozent (2014: 66,5 Prozent) und einen rückläufigen Marktanteil von 72 Prozent (2014: 74 Prozent). Die Privatradios verbuchten 28,6 Prozent (2014: 29,1 Prozent) Reichweite und legten bei den Marktanteilen mit 24 Prozent (2014: 23 Prozent) etwas zu.
Ö3 bleibt mit einer Reichweite von 34,9 Prozent (2014: 36,4 Prozent) und einem stabilen Marktanteil von 31 Prozent größter Sender.
Ö1 kommt auf 7,4 Prozent (2014: 8,8 Prozent) Tagesreichweite und fünf Prozent (2014: sechs Prozent) Marktanteil.
FM4 legt sowohl bei der Reichweite (3,9 Prozent gegenüber 3,7 Prozent) als auch bei den Marktanteilen von drei gegenüber zwei im zweiten Halbjahr 2014 zu.
Die Vermarktungsgesellschaft RMS Austria errechnete die sig- nifikantesten Veränderungen der Tagesreichweiten im zweiten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr: Die Privaten verlieren in Wien 3,7 Prozent, und Radio 88.6 legt in Niederösterreich 1,4 Prozent zu. (red, APA)