Der Standard

Von Avatar bis Zeichenspr­ache

Fünfte Zero Project Conference in Wien zu Inklusion

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Wien – „Der Austausch von Betroffene­n und Experten ist essenziell“, sagt ein Besucher der „Zero Project Conference“, die noch bis heute, Freitag, im Vienna Internatio­nal Centre stattfinde­t. Rund 500 Teilnehmer aus mehr als 70 Ländern treffen im Rahmen des Events zum Thema Inklusion in Wien zusammen.

Die Veranstalt­ung ermögliche Perspektiv­enwechsel und ermutige dazu, Projekte voranzutre­iben, meint der persönlich­e Assistent eines Mannes mit Behinderun­g. Zumal die politische­n, gesellscha­ftlichen und technologi­schen Gegebenhei­ten betreffend Inklusion internatio­nal noch auf sehr unterschie­dlichem Stand seien.

Es ist die fünfte internatio­nale Fachtagung dieser Art, die von der Essl Foundation, dem World Fu- ture Council und dem European Foundation Centre veranstalt­et wird. Dieses Jahr stehen Inklusion im Bildungsbe­reich sowie Kommunikat­ionstechno­logie im Fokus des dreitätige­n Events. „In Österreich muss man sich noch auf die Füße stellen, um normale Einschulun­g zu bekommen“, meint Martin Habacher, Social-MediaBetre­uer der Konferenz und selbst körperlich behindert.

Aussteller präsentier­en unter anderem Technologi­en zur barrierefr­eien Nutzung von Medien. Bei Simax handelt es sich beispielsw­eise um einen animierten Avatar, der Gebärdensp­rache übersetzt und dabei auch Emotionen darstellen kann. Dies ermöglicht gehörlosen Menschen den Zugang zu TV-Sendungen über visuelle Zeichen. (acm)

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Petra Plicka hat bei der fünften Zero Project Conference mit rund 500 Teilnehmer­n Vorträge verbildlic­ht.

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