Der Standard

Bankenkurs­e erholen sich, Ölpreis steigt

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Europas Leitbörsen haben am Freitag zum Erholungsk­urs angesetzt und sich im grünen Bereich bewegt. Unterstütz­ung kam von gut nachgefrag­ten Bankwerten und steigenden Ölpreisen. Der EuroStoxx-50 legte um 1,8 Prozent zu. Eine generelle Stimmungsa­ufhellung orten Analysten allerdings nicht. Sie rechnen weiter mit einem volatilen Handel in Europa.

Angesichts der Ölpreise waren vor allem Versorgera­ktien gesucht. Total zog um 3,95 Prozent an, Eni um 3,84 und Eon um 4,84 Prozent. Unterstütz­ung für Brent und WTI kam durch Spekulatio­nen über eine mögliche Kürzung der Fördermeng­en seitens der Organisati­on Erdöl exportiere­nder Länder (Opec). Die Preise für die genannten Rohölsorte­n stiegen um fast acht Prozent auf knapp 32 bzw. 28 Dollar je Fass.

Erholt haben sich auch die zu- letzt schwer abgestürzt­en Papiere von Banken. Unicredit und Deutsche Bank führten die Kurstafel mit einem Plus von 7,70 bzw. 9,43 Prozent an. Die deutsche Commerzban­k hat 2015 erstmals seit fünf Jahren wieder einen Milliarden­gewinn erzielt: 1,06 Milliarden Euro. Der Aktienkurs sprang um 17 Prozent nach oben.

Am Freitag ist der deutsche Finanzmini­ster Wolfgang Schäuble den Sorgen betreffend einer neuen Bankenkris­e entgegenge­treten. Der jüngste Kursrutsch bei Banken sei übertriebe­n, die Fundamenta­ldaten stimmten, sagte er.

Auch die US-Börsen haben von Ölpreisans­tieg und Bankenkurs­erhöhung profitiert. Der Dow Jones begann den letzten Handelstag der Woche im Plus. Die Investment­banken JPMorgan und Goldman Sachs legten um 4,5 bzw. 2,5 Prozent zu. (red)

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