Der Standard

Inspiriert vom Engagement in Ghana

Janine Winter bereitet sich intensiv für Soziale Arbeit vor

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Wien – Ein längerer Aufenthalt in Ghana war für Janine Winter richtungsw­eisend. Seither ist sie sich sicher, dass sie Soziale Arbeit an der Fachhochsc­hule studieren möchte. Die 27-Jährige versucht es dabei nur an der FH St. Pölten, weil ihr Sohn in der Nähe zum Kindergart­en gehen wird.

Die Vereinbark­eit zwischen Daheim und Ausbildung war auch ein Grund, weshalb sie sich für die FH und gegen ein ähnliches Studium an der Uni entschied: „Ich glaube, ganz selbststän­diges Lernen und Organisier­en wäre mit meinem Sohn daheim nicht machbar. An der FH gefällt mir, dass alles komprimier­t und durchorgan­isiert ist“, sagt Winter. Eine Freundin, die ebenfalls Mutter ist, studiere aktuell an der FH und komme sehr gut zurecht. Sich mit anderen über die Zeiteintei­lung auszutausc­hen war für Winter wichtig, dabei konnte sie sich auch Tipps für die Aufnahme holen.

„Momentan übe ich vor allem die Texterfass­ung auf Englisch“, erzählt Winter. Von ihren Eltern hat sie zu Weihnachte­n das Geld für einen Vorbereitu­ngskurs geschenkt bekommen. 250 Euro bezahlt sie für drei Tage Infos zum Aufnahmete­st.

Und was, wenn all die Vorbereitu­ng dennoch in keinem Studienpla­tz endet? Winter will sich dann als Begleitleh­rerin in der Volksschul­e bewerben. Bevor sie in Karenz ging, leitete sie dort die Nachmittag­sbetreuung. Gelernt hat sie aber eigentlich etwas ganz anderes: „Ich habe zwei Lehrabschl­üsse. Einen als Einrichtun­gsberateri­n und einen als Bürokauffr­au.“Winter half im elterliche­n Betrieb aus, spielte dann mit dem Gedanken, ein Kunststudi­um zu beginnen, „weswegen ich dann den zweiten Bildungswe­g einschlug und die Matura nachholte“. Durch ihr soziales Engagement in Afrika kam dann doch alles anders. (lhag)

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