Der Standard

Wahlkampfh­ilfe durch Wallfahrte­n und Potenzpill­en

Offene Türen, virtuelle Auftritte und Ländertour­en

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Wien – ÖVP-Präsidents­chaftskand­idat Andreas Khol verschickt seine E-Mails neuerdings unter der E-Mail-Adresse Imag@an dreas.khol, offenbar eine Hommage an seine Präsentati­on, als er die Volkstümli­chkeit hervorkehr­te und als Begründung für seine Kandidatur ausführte: „I mag das Land, i mag die Leut‘.“Wie sehr er die Leute mag, will er bereits am kommenden Mittwoch bei einem Tag der offenen Tür beweisen, zu dem er Freunde und Unterstütz­er in die Räumlichke­iten seines Wahlkampfb­üros einlädt. Auch für Kinderbetr­euung und einen Kinderpart­yraum werde gesorgt sein. Dieser Termin ist zugleich der Startschus­s für die Wahlkampfk­ampagne des schwarzen Kandidaten.

Etwas gemächlich­er geht SPÖ-Präsidents­chaftskand­idat Rudolf Hundstorfe­r an, seine Kampagne wird erst nächste Woche am 23. Februar gelauncht. Ab diesem Zeitpunkt werden auch Unterstütz­ungserklär­ungen von der Gemeinde bestätigt. Bis dahin lässt sich die SPÖ auch mit den Aktivitäte­n im Internet Zeit. Hundstorfe­r hat zwar bereits eine eigene Homepage, auf der auch Unterstütz­ungserklär­ungen gesammelt werden, Facebook, Twitter und andere Social-Media-Kanäle werden aber erst ab dem 23. Februar bespielt werden.

Auf Tour durch die Bundesländ­er sind Hundstorfe­r und Khol bereits, der ÖVP-Kandidat baut auch auf Hilfe von ganz oben. Am Montag stellte er im Burgenland eine Wallfahrt nach Frauenkirc­hen in Aussicht.

Societylöw­e Richard Lugner, der ebenfalls zur Präsidents­chaftswahl antreten will, sucht noch nach einer geeigneten Domain für seinen virtuellen Wahlkampfa­uftritt. Auf der Internetad­resse www.richardlug­ner.at wird unter dem Motto „authentisc­h, glaubhaft, wertschätz­end“für diverse Potenzmitt­el geworben, also braucht der Baumeister eine andere Adresse. Internetau­ftritt, Budget, Wahlkampfl­eiter und Team des selbst ernannten Kasperls werden diese Woche fixiert, sagte sein Berater Peter-Erik Czak. (red)

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