Schnell wieder schnell
Shiffrin siegt beim Comeback, Schild Vierte
Kaum Crans Montana – Als wäre sie nie weg gewesen. Mikaela Shiffrin, dominierende Slalomläuferin der Gegenwart, hat am Montag nach zwei Monaten Verletzungspause ihr Comeback gegeben. Und gewonnen. Shiffrin: „Das ist wirklich ein Traumcomeback.“Immerhin, der Sieg in Crans Montana fiel für die Verhältnisse der US-Amerikanerin knapp aus. 0,45 Sekunden lag sie vor der Französin Nastasia Noens. Die Guthaben bei den beiden vorherigen Saisonsiegen Shiffrins: 2,65 bzw. 3,07 Sekunden. Allerdings, die Pistenverhältnisse waren, als Shiffrin mit Startnummer 30, und also als Schnellste des ersten Durchganges, ins Rennen gegangen war, keineswegs mehr bestens. „Es war so ein Kampf da herunter.“Vor dem ersten Lauf sei sie „extrem nervös gewesen“.
Shiffrin hält nun schon bei 18 Weltcupsiegen, 17 davon schaffte sie im Slalom. Die kleine Kristallkugel, die sie dreimal in Folge gewonnen hatte, kann sie heuer praktisch nicht mehr holen. Fünf Slaloms gingen ohne die Doppelweltmeisterin in Szene, drei stehen noch auf dem Programm. Shiffrins Rückstand auf die Führende im Spezialweltcup, die Schwedin Frida Hansdotter, beträgt 245 Punkte. Shiffrin weiß das natürlich, sagt: „Ich möchte einfach so viele Rennen wie noch möglich gewinnen.“
Bernadette Schild fühlte sich am Montag auch wie eine Siegerin. Als Vierte, hinter der Kanadierin Marie-Michele Gagnon, schaffte die Salzburgerin ihr bestes Ergebnis seit langem. Als Schnellste des Finales arbeitete sich die 26-Jährige von Rang 13 nach vor. Schild: „Endlich ist mir der Knopf aufgegangen. Nach eineineinhalb Jahren Krampf ist das eine Riesenerleichterung.“(red, APA)