Der Standard

Street-Art: Kunst auf offener Straße

Riesige Porträts an der Hauswand, verzierte Gehsteige und Laternen: Kunst gibt es nicht nur im Museum zu sehen, sondern auch in der Stadt.

- Lisa Breit

Frage: Was bedeutet eigentlich „Street-Art“? Antwort: Der Begriff meint Kunstwerke, die nicht im Museum ausgestell­t sind oder bei jemandem zu Hause hängen, sondern auf offener Straße zu sehen sind. Street-Art-Künstler und -Künstlerin­nen verwenden unterschie­dliche Techniken: Sie besprühen, bemalen oder bekleben Wände – aber auch Stromkäste­n, Laternen, Verkehrssc­hilder oder Gehsteige.

Frage: Warum machen sie das? Antwort: Einige haben ganz einfach Spaß daran. Andere wollen, dass Kunst nicht nur im Museum einige wenige, sondern in der ganzen Stadt möglichst viele begeistert. Manche wollen auch auf Missstände aufmerksam machen. So zum Beispiel der französisc­he Künstler JR. Er fotografie­rte Jugendlich­e mit Migrations­hintergrun­d – und klebte die Fotos als riesige Plakate an Wände feiner Viertel in Paris. Er wollte die Bewohner mit den Gesichtern jener Personen konfrontie­ren, die sonst an die Ränder der Stadt gedrängt werden.

Frage: Wer ist der beste Street-Art-Künstler? Antwort: Wer diese Kunst am besten beherrscht, ist schwer zu sagen, aber der wohl bekanntest­e Street-Art-Künstler ist der Brite Banksy. Er arbeitet mit Sprühdosen und Schablonen, seine Werke sind in Städten der ganzen Welt zu sehen und erregen großes Aufsehen. Denn auch er kommentier­t mit seiner Kunst gesellscha­ftliche Unrechtmäß­igkeiten. Zuletzt zum Beispiel, dass die Polizei in der französisc­hen Stadt Calais Tränengas gegen Flüchtling­e eingesetzt hat. Die nächste Ö1-Kinderuni am Sonntag um 17.10 Uhr widmet sich dem Thema „Wie erzählt man die Ostergesch­ichte musikalisc­h? Johann Sebastian Bach und seine Passionen.“Am Samstag im STANDARD. phttp:// oe1.orf.at

www.kinderuni.at

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria