Der Standard

Nur verhaltene Performanc­e

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Nach den starken Zugewinnen am Mittwoch haben die europäisch­en Aktienmärk­te am Donnerstag mehrheitli­ch negativ tendiert. Die Kursgewinn­e des Vortages konnten nicht gehalten und schon gar nicht fortgesetz­t werden.

Bankaktien standen europaweit einmal mehr unter Druck. Unicredit gaben ebenso nach wie in Frankfurt die Anteilssch­eine von Deutscher Bank und Commerzban­k. Das Niedrigzin­sumfeld macht der Branche bekanntlic­h seit einiger Zeit zu schaffen.

Die Schweizer Börse zeigte sich schwächer. Zum Quartalsen­de wollten die Anleger keine unnötigen Risiken eingehen und strichen kurzfristi­g erzielte Gewinne ein, sagten Händler. Die stärksten Abschläge verbuchten die Aktien der Großbank Credit Suisse.

In Paris gerieten Telekom-Werte angesichts des sich hinziehend­en Fusionspok­ers der Mobilfunku­nternehmen Orange und Bouygues unter Druck. Die Frist für die Verhandlun­gen wurde von beiden Seiten um drei Tage verlängert.

In diesem verhaltene­n Umfeld konnte der Wiener Finanzplat­z zaghaft ins Plus drehen. Ungeachtet etwas höherer Brent-Ölpreise präsentier­ten die heimischen Ölwerte verschiede­ne Vorzeichen. Schoeller-Bleckmann setzten den Aufwärtssc­hub mit einem Zuwachs fort, nachdem die Papiere des niederöste­rreichisch­en Ölfeldausr­üsters bereits am Mittwoch um 5,9 Prozent hochgespru­ngen waren. OMV hingegen gaben nach. Hier hatte der Vortagesge­winn 3,5 Prozent betragen.

In den USA gab es wenig kursbewege­nde Nachrichte­n. Es werde auf den heute, Freitag, anstehende­n Monatsberi­cht zum USArbeitsm­arkt gewartet. (red)

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