Videointerview statt face to face? Was es zu beachten gilt
In einer digitalisierten und globalisierten Welt findet das erste Aufeinandertreffen immer öfter virtuell statt – das Videointerview verlangt dem Bewerber meist eine noch bessere Vorbereitung ab.
Wien – Die Bewerbung für eine Position beim Traumunternehmen ist verschickt – was zurückkommt, ist aber nicht die Einladung zu einem persönlichen Gespräch, sondern eine zu einem Videointerview. Wenn die Kamera auf Halbmast eingestellt ist oder an der Wand ein Palmers-Plakat prangt, wirkt das schnell unprofessionell. Worauf zu achten ist:
Technik checken Im Vorfeld gilt es sicherzustellen, dass alle technischen Geräte, die man für das Interview benötigt, funktionieren. Ist der Laptop geladen, die Webcam auf Augenhöhe eingestellt und das Headset „aktiv“? Ebenfalls ratsam: Vorher einen Testdurchlauf mit Freunden durchführen.
Profilfoto wechseln Bekommt man den Interviewtermin zugesandt, sollte man bereits daran denken, sein Profilfoto auf Skype von Urlaubsfoto auf professionell zu wechseln. Auch Statusmeldungen (à la „Am chillen, yo“) besser entfernen.
In Schale werfen Das Videointerview ist und bleibt ein Bewerbungsgespräch – daher
QQQgilt derselbe Dresscode wie für ein herkömmliches Interview. Also: Anzug oder Businessdress aus dem Schrank holen. Einzige Ausnahme ist die Kreativbranche, hier werden üblicherweise auch legere Outfits akzeptiert.
Kulisse verschönern Bei der Auswahl der richtigen Kulisse für Ihr Videointerview gilt es ähnlich zu denken, als würde man ein Werbevideo für Ihr Haus drehen. Alles Chaos beseitigen und darauf achten, dass keine kitschigen Dekos oder schrägen Kunstwerke im Bild zu sehen sind. Helle Wandfarben könnten den Recruiter ablenken, ebenso wie Geräusche (Waschmaschine und Geschirrspüler ausschalten!).
Nicht zu stark gestikulieren Während des Gesprächs gilt es direkt in die Kamera zu blicken, jedoch auch ab und zu den Blick zu senken, denn Starren kommt nicht gut an. Wichtig ebenfalls: möglichst wenig zu gestikulieren, aber bloß nicht die Mimik einzufrieren.
Notizzettel bereitlegen Auch die Stellenausschreibung auszudrucken und neben sich hinzulegen gibt ein wenig Sicherheit. Aber bitte diese Hilfsmittel nicht überstrapazieren.
Deutlich sprechen Der Vorteil eines Videointerviews: Man kann sich ganz auf Aussagen und Stimme konzentrieren. Wichtig ist, keine Stakkato-Antworten mit weniger als zehn Worten zu geben, aber auch keine Romane zu erzählen. Ideal: zu jeder Frage zwischen zwei und vier Minuten zu sprechen. Smalltalk im Vorfeld sorgt übrigens auch beim Videointerview für eine entspanntere Atmosphäre.
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