Socken, die Streit entschärfen
Helmut Ablingers „Symbolsocks“haben auf der Sohle farbige Items
Krems – Seine Idee für seine „Symbolsocks“hatte Helmut Ablinger während eines Beziehungstreites: „Ich wohnte mit meiner Ex-Freundin zusammen und wir hatten nur schwarze Socken. Einmal pro Woche gab es einen riesigen Streit darüber, wer sie nach dem Waschen sortieren muss“, erzählt der Absolvent der Fachhochschule Krems. Da habe er sich gedacht: Warum nicht kleine farbige Symbole in die Sohle einnähen? Bunte Rechtecke, Sterne, Kreise oder Herzchen? Mittlerweile wurde aus der Idee ein Start-up, in seinem Onlineshop offeriert Ablinger vier Sockentypen: klassische Freizeitsocken mit unterschiedlicher Risthöhe, dicke Socken, dünne Socken und personalisierte Socken. „Kunden können sich zum Beispiel Initialen wünschen.“Einen Sockenproduzenten zu finden, sei nicht zuletzt deshalb eine Herausforderung gewesen. „Er sollte in kleinen Mengen produzieren, nicht zu teuer sein und trotzdem Qualität liefern“, sagt der 30Jährige. Die Idee für die Verpackung stammt übrigens von seiner Oma. „Sie war auch meine erste Kundin.“Seine anderen Kunden bezieht Ablinger ebenfalls in die Produktgestaltung mit ein: Über Facebook nimmt er Vorschläge für neue Symbole entgegen. 70 Prozent seiner Kunden seien Frauen, „oft Mütter“. Auch Single-Männer zeigten großes Interesse, sagt der gebürtige Oberösterreicher. Immer öfter bestellten Firmen Socken mit Logo, die sie an Kunden verschenken. Employer-Branding bis ins Schlafzimmer sozusagen. Bald will Ablinger neben Deutschland und Österreich auch nach England, Frankreich, Italien und Spanien liefern.
Mit dem Unternehmen geht es also bergauf, die Beziehung konnte Ablinger trotzdem nicht retten. „Die Socken waren aber nicht der Grund.“Seine ExFreundin sei außerdem „großer Fan der Symbolsocks“. (lib)