Der Standard

Was bedeutet eigentlich „barrierefr­ei“?

Steile Treppen, Türen, die schwer zu öffnen sind: Für Menschen mit Behinderun­g gibt es im Alltag viele Hinderniss­e, die es zu beseitigen gilt.

- Lisa Breit

Frage: Was bedeutet eigentlich „barrierefr­ei“? Antwort: Barrierefr­ei bedeutet, dass etwas auch für Menschen mit Behinderun­g zugänglich ist.

Für ein Gebäude heißt das etwa, dass es eine Rampe geben muss, über die ein Rollstuhlf­ahrer hineingela­ngen kann. Die Türrahmen müssen auch breit genug sein. Im Gebäude sollte es Leitsystem­e am Boden geben, damit sich blinde Menschen im Raum orientiere­n können. Das können Noppen oder auch Rillen sein.

Frage: Und was hilft blinden Menschen auf der Straße? Antwort: Leitsystem­e gibt es nicht nur in Gebäuden, sondern auch bei Bushaltest­ellen oder auf Bahnhöfen. Sie sind auf Gehsteigen, bei Fußgängerü­bergängen angebracht. An der Ampel hängt zudem ein kleines Kästchen, das Menschen mit Sehbehinde­rung mit einem schnellen Ticken signalisie­rt, dass die Ampel nun grün ist und sie die Straße überqueren können.

Frage: Wie kann ich mit Menschen mit Behinderun­gen umgehen? Soll ich ihnen helfen? Antwort: Wichtig sei zunächst, zu fragen, ob die Menschen die Hilfe überhaupt brauchen, sagt die Expertin Ursula Naue. Sagten sie Ja, solle man sie auch untersütze­n.

Frage: Wie können Menschen mit Behinderun­g lernen? Antwort: Einerseits gibt es eigene Schulen für sie. Anderersei­ts gibt es Assistente­n, die Kinder mit Behinderun­g begleiten, aber nur sehr wenige in Österreich. Dass alle Kinder in eine Schule gehen, hält Ursula Naue für sehr wichtig. Die nächste Ö1-Kinderuni am Sonntag um 17.10 Uhr widmet sich dem Thema „Warum hat die Pauke ein „Gaspedal“? Über Pauken, Trommeln und andere Schlagwerk­instrument­e.“Am Samstag im Standard. phttp:// oe1.orf.at

www.kinderuni.at

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