„Hohes Tempo, vier Linien“
B-WM: Wie Österreich den Wiederaufstieg schaffen will
Kattowitz – Das Unternehmen Wiederaufstieg beginnt am Samstag gegen Südkorea. Weitere Gegner Österreichs bei der B-WM in Kattowitz sind Japan, Italien, Polen und Slowenien. Nur der Turniersieg garantiert einen Platz bei der A-WM 2017 (Paris, Köln). Auch Platz zwei wird aber zum Aufstieg reichen, es sei denn, die Ungarn lassen im Mai bei der A-WM in Russland in ihrer Gruppe sowohl Deutschland als auch Frankreich hinter sich, was eine große Überraschung wäre. ÖEHV-Teamchef Daniel Ratushny nennt erst kurz vor Turnierbeginn den maximal 22 Spieler umfassenden WM-Kader. Die Hoffnung auf einen WM-Einsatz von NHL-Stürmer Michael Raffl ist allerdings gesunken. Raffls Philadelphia Flyers haben im Playoff gegen Washington auf 1:3-Siege verkürzt. Das fünfte Spiel steigt am Freitag, selbst im Fall einer Niederlage würde Raffl die ersten zwei WM-Spiele versäumen.
Nach vier intensiven Trainingslagern und Testspielen gegen Ungarn (0:4 bzw. 1:3) und Italien (3:2) herrscht Zuversicht im Team. „Es war ein langer Prozess für uns. Wichtig ist auch im Turnier, jeden Tag Fortschritte zu machen. Wir müssen gewinnen, aber als Mannschaft ist der Fokus immer auf dem Prozess“, sagt Ratushny, der mannschaftliche Geschlossenheit und viel Einsatz sehen will. „Wir müssen hohes Tempo spielen, mit vier Linien, weil wir fünf Spiele in sieben Tagen haben. Unser Ziel ist der erste Platz, also wollen wir alle Spiele gewinnen.“Als größter Gegner um Platz eins gilt Slowenien, das 2012 und 2014 vor Österreich die B-WM gewann. (APA, fri)