Liebscher war Auftrag an Berater Wyman nicht bekannt
Wien – Klaus Liebscher wusste weder als Hypo-Aufsichtsratschef noch als Hypo-Taskforce-Chef, dass das Finanzministerium das sogenannte Wyman-Gutachten bestellt hat. Das gab der Ex-Notenbank-Gouverneur und FimbagVorstand im Hypo-U-Ausschuss zu Protokoll. Er hätte sich erwartet, dass ihm das „zur Kenntnis gebracht“werden hätte müssen. Es sei ein sehr schwaches Gutachten gewesen, „obwohl ich Wyman eigentlich schätze“. Für die Gründung der Taskforce hätte der Druck aus Brüssel den Ausschlag gegeben. Man habe sich wohl gedacht, „dass man Akteure, die am meisten mit der Hypo zu tun hatten, zu einem Beratungsgremium zusammenfasst, wahrscheinlich, weil es nichts kostet.“(rebu)