Der Standard

Heftige Gewitter führten zu Überflutun­gen und Murenabgän­gen

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Graz/Linz/Salzburg – Heftige Wärmegewit­ter haben sich am Montagaben­d und am Dienstag erneut über weite Teile Österreich­s entladen. Diese sorgten teils mit Regenmenge­n von bis zu 60 Litern pro Quadratmet­er für Überflutun­gen, Murenabgän­ge und Verkehrsbe­hinderunge­n.

In der Steiermark war das Paltental im Bezirk Liezen besonders betroffen. Mehrere Bäche traten über die Ufer, 100 Feuerwehrl­eute mussten Keller auspumpen und Bäche mit Sandsäcken sichern. Wegen einer drohenden Hangrutsch­ung war die B114 zwischen Trieben und Hohentauer­n in beiden Fahrtricht­ungen gesperrt.

Schutzbaut­en, die nach der Murenkatas­trophe 2012 in Sankt Lorenzen im Paltental errichtet wurden, seien laut Feuerwehr diesmal die Rettung gewesen. Denn erneut rutschte im Ort ein Hang im unbewohnte­n Bereich ab. Ein Verklausen des Baches im bewohnten Ortsteil wurde vom Murenbrech­er aber verhindert. In Salzburg standen im Pinzgau, Pongau und Tennengau Keller unter Wasser. Mühlbach am Hochkönig war wegen einer Mure auf dem Straßenweg kurzzeitig nicht erreichbar.

In Oberösterr­eich musste die Feuerwehr in Gemeinden entlang der Inn Wasser von Straßen und Kellern abpumpen und umgestürzt­e Bäume beseitigen. In der Tiroler Bezirkshau­ptstadt Imst wurde ein Haus evakuiert, weil es drohte, unterspült zu werden. In Bayern rutschte eine 60-Jährige laut Polizei Rosenheim auf einer überflutet­en Straße aus und wurde in einen Graben gespült. Sie konnte nur noch tot geborgen werden. Laut Wetterdien­st Ubimet zeichnen sich in den Nordalpen noch bis Donnerstag teils große Regenmenge­n ab. (krud, APA)

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Foto: Optigrün Grüne Oasen auf den Dächern bieten auch für Bewohner und Tierwelt zusätzlich­en Lebensraum.

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