Auswärts-Essen und -Nächtigen wurden teurer
Niedrige Treibstoffpreise halten Teuerung aber weiterhin im Zaum
Wien – Die günstigen Treibstoffpreise sorgen weiterhin dafür, dass die Teuerung in Österreich niedrig bleibt. Wie schon in den Monaten davor liegt die Inflationsrate bei geringen 0,6 Prozent. Doch auch ohne billigere Treibstoffe hätte die Inflation nur 1,0 Prozent betragen.
Die Europäische Zentralbank sieht Preisstabilität bei einem Wert von zwei Prozent gewährleistet. Davon ist man nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa weit entfernt. Die Inflationsrate in der EU ist im Juli auf nur 0,2 Prozent gestiegen, gegenüber 0,1 Prozent im Juni.
Niedrig sind die Preise aber ohnehin nicht in allen Bereichen. Hierzulande spüren all jene, die gerne auswärts essen gehen, die Teuerung ganz besonders deutlich. Wie schon in den Monaten davor bleiben Hauptpreistreiber Hotels und Restaurants. Diese Ausgabengruppe verteuerte sich um durchschnittlich 3,3 Prozent. Bewirtungsdienstleistungen kosteten um 2,9 Prozent mehr, bei den Beherbergungsdienstleistungen betrug der Preisanstieg gleich 4,8 Prozent. Tiefer in die Tasche greifen müssen auch Obstliebhaber. Der Preisanstieg liegt bei 3,9 Prozent. Über alle Warengruppen sind Nahrungsmittel allerdings nur um 0,5 Prozent teurer als vor einem Jahr. Milch, Käse und Eier wurden in diesem Zeitraum sogar um 2,3 Prozent billiger. Wer den Sommerschlussverkauf zum Ein- kaufen von Bekleidung und Schuhen nutze, kam gegenüber dem Monat davor gleich um 12,3 Prozent günstiger davon. Teurer wurde einmal mehr Wohnen: Die Mieten waren im Juli durchschnittlich um 2,7 Prozent höher als vor einem Jahr. (rebu)