Stadt Wien erhöht Gebühren
Wasser, Müllabfuhr und Kurzparkscheine werden teurer
Wien – In der Bundeshauptstadt Wien wird man kommendes Jahr für maßgebliche Gebühren mehr zahlen müssen: Erhöht werden die Tarife für Wasser, Abwasser (Kanal) und Parken. Auch die Müllabfuhr wird – abgesehen von der erst heuer angepassten Containerabholung – ab 1. Jänner 2017 teurer. Zudem muss für eine Reihe von Gebrauchsabgaben tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Die Erhöhung beträgt meist 3,3 Prozent, die Parkometerabgabe wird jedoch um fünf Prozent auf 1,10 Euro für die Stunde verteuert, wie das Büro von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) mitteilte. Die Anpassung wird aufgrund des Valorisierungsgesetzes vorgenommen: Jedes halbe Jahr wird geprüft, ob der Indexwert seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist.
Alte Parkscheine verlieren nicht sofort ihre Gültigkeit. Sie können bis Ende Juni 2017 zurückgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Scheine wird laut Rathaus rund sechs Wochen vor dem Jahreswechsel beginnen. Parkpickerl sind übrigens nicht von der Erhöhung betroffen.
Bei der Müllabfuhr schlägt die Valorisierung mit 15 Cent Mehrkosten zu Buche: Der Grundbetrag für die Entleerung eines Behälters mit 110 bzw. 120 Liter Inhalt kostet künftig 4,56 statt 4,41 Euro. Die Abwassergebühr steigt von 1,97 auf 2,04 Euro pro Kubikmeter, die „Wasserbezugsgebühr“von 1,80 auf 1,86 Euro pro Kubikmeter.
In Sachen Gebrauchsabgaben ist künftig für die Nutzung öffentlicher Flächen mehr zu berappen. Betroffen sind 20 Tarifposten, darunter die Vorschreibungen für die Errichtung von Ladenvorbauten oder Verkaufsständen.
Laut Brauner-Büro wird ein durchschnittlicher Haushalt im Bereich Wasser und Müll mit einer monatlichen Mehrbelastung von insgesamt 1,46 Euro konfrontiert werden. Kostendeckend, so wird beteuert, seien aber keineswegs alle Entgelte. (APA)