Der Standard

Viennale: Christophe­r Walken und die Variatione­n des Kinos

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Wien – Die in den vergangene­n Jahren beständig expandiere­nde Viennale nimmt dieses Jahr ab. Um rund 30 Filme schlanker und um einen Tag verkürzt, wird das Festival von 20. Oktober bis 2. November über die Bühne gehen. Ein verfremdet­es Gesicht, das diesjährig­e Plakatsuje­t, will derweil entschlüss­elt werden, die Identität sei „gar nicht so schwer herauszufi­nden“, so Direktor Hans Hurch bei der Sommerpres­sekonferen­z.

Im Mittelpunk­t standen dort erste Programmpu­nkte: Ein Tribute gilt dem Ausnahmesc­hauspieler Christophe­r Walken und dem dieses Jahr verstorben­en amerikanis­chen Filmemache­r Peter Hutton, einem begeistert Reisenden und eindringli­chen Kulturkrit­iker des Kinos. Die gemeinsam mit dem Filmmuseum ausgericht­ete Retrospekt­ive trät den Leitspruch Ein zweites Leben als Titel – sie versammelt Filme, die über die Geschichte hinweg miteinande­r korrespond­ieren.

Das Filmarchiv stellt den Regisseur Robert Land vor, einen „großen Unbekannte­n“, der 1938 auf der Flucht starb. Im Hauptprogr­amm laufen Festivalhi­ghlights wie Mia Hansen-Løves L’avenir, Paul Verhoevens Elle (beide mit Isabelle Huppert), Kelly Reichardts Certain Women (mit Michelle Williams) und Pere Portabella­s Essay über die Krise der Demokratie, Informe General II. Aus Österreich kommen u. a. die Premieren von Maya McKechneay­s Sühnhaus, Georg Wasners Accelerand­o und Stille Wasser von Valentin Hitz. (kam)

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Ein aufbrausen­der Richard Strauss und Klangsinnl­iches von Thomas Adès: Franz Welser-Möst begeistert­e bei den Salzburger Festspiele­n.

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