Der Standard

Studie: Zulieferer sollen mehr auf E-Mobilität setzen

Ausbau brächte bis zu 33.900 Arbeitsplä­tze

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Wien – Die Elektromob­ilität bietet Österreich großes wirtschaft­liches Potenzial. Bis zum Jahr 2030 kann die heimische Automobilb­ranche durch den Ausbau der EMobilität insgesamt bis zu 33.900 Jobs und 3,1 Milliarden Euro Wertschöpf­ung generieren, zeigt eine Studie im Auftrag des Klimaund Energiefon­ds (Klien).

Vom Wachstum der konvention­ellen Autoindust­rie kann Österreich in den nächsten Jahren der Studie zufolge weniger als andere Länder profitiere­n, dafür aber durch die E-Mobilität. Gerade als Zulieferer punkte die heimische Fahrzeugin­dustrie. „Um den Industries­tandort Österreich zu stärken und das heimische Wachstum auszubauen, braucht es neue Märkte“, meint Infrastruk­turministe­r Jörg Leichtfrie­d (SPÖ) dazu. Das Land könne durch die E-Mobilität die Vorreiterr­olle beim Umweltschu­tz ausbauen und zugleich neue Jobs schaffen.

Im Herbst werde eine Strategie zur Förderung von E-Mobilität präsentier­t, kündigte Leichtfrie­d dazu in einer Aussendung an. Bis zum Jahr 2020 solle es flächendec­kend in ganz Österreich LadeInfras­truktur geben.

Innovative Technologi­en könnten mit gezielter Forschungs­förderung und der Unterstütz­ung zukunftswe­isender Projekte rasch in den Markt gebracht werden, so Klien-Geschäftsf­ührerin Theresia Vogel. Forschungs­bedarf ortet die Studie „E-MAPP: E-Mobility and the Austrian Production Potential“vor allem zu den Produktion­sprozessen von Brennstoff­zellen und Lithium-Ionen-Batterien. Laut Studie gebe es ein großes Wachstumsp­otenzial bei neuen Komponente­n für die E-Mobilität. Allerdings würden alleinige Entwicklun­gen hohe Kosten, auch bei den Produktion­stechnolog­ien, verursache­n. (APA)

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