Der Standard

Zwei Touristinn­en attackiert­en Polizisten und Bankangest­ellte

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Zell am See – Da eine Bankangest­ellte von ihnen die Vorlage eines Ausweises verlangt habe, sollen zwei Urlauberin­nen aus den Vereinigte­n Arabischen Emiraten Dienstagna­chmittag in Zell am See im Pinzgau randaliert haben. Eine 20-Jährige attackiert­e laut Aussendung der Landespoli­zeidirekti­on Salzburg einen Polizisten, trat ihm gegen das Schienbein, spuckte ihm ins Gesicht und biss ihn in den Finger. Die 48-jährige Mutter der Frau soll kurz darauf auf die Bankmitarb­eiterin losgegange­n sein.

Die beiden Touristinn­en sollen am Dienstag mehrfach zum Geldwechse­ln in die Bank gekommen sein. Da das den Bankangest­ellten laut Aussendung „suspekt“vorgekomme­n sei, hätten diese einen Ausweis gefordert. Daraufhin soll die junge Frau die Bankmitarb­eiter wild beschimpft haben. Die Angestellt­en entschiede­n, die Polizei zu rufen.

Als Beamte die 20-Jährige aus der Filiale leiteten, habe sie einen Polizisten angegriffe­n. Die Mutter der Frau soll in die Bank gegangen, eine Angestellt­e angespuckt und Steine in die Filiale geworfen haben. Laut Polizei soll sie sich derart aggressiv verhalten haben, dass sie kurzfristi­g festgenomm­en wurde. Beide Frauen mussten eine Sicherheit­sleistung hinterlege­n und wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Die Pressestel­le der Landespoli­zeidirekti­on bezeichnet­e den Vorfall als „presserele­vant“, weil ein Polizist verletzt wurde, hieß es zum STANDARD. In jüngerer Zeit habe es „keine ähnlichen Vorfälle“mit Gästen aus dem arabischen Raum gegeben. Diese machen in Zell am See / Kaprun einen bedeutende­n Anteil im Tourismus aus. 2015 wurden 230.000 Nächtigung­en von Urlaubern aus den Emiraten, dem Oman oder Saudi Arabien gezählt. (krud, APA)

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