Der Standard

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Westbindun­g

Betrifft: „Orbáns Block“von Paul Lendvai

der Standard, 20. 9. 2016 Österreich versteht gar nicht, was es da tut. Die Aufgabe der Westbindun­g ist den politische­n Zwergen Österreich­s ja nicht einmal bewusst. Sie verstehen nicht, was es bedeuten würde, in einem gespaltene­n Europa dem Block der wirtschaft­lich schwachen Halbdemokr­atien anzugehöre­n. Man wähnt sich unantastba­r und hält den aktuellen Wohlstand für selbstvers­tändlich. Ihre (jene der Zwerge, Anm.) Argumente gehen daher ins Leere. Michael Resch,

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Durchschni­ttslehrer

Betrifft: „Bildungsau­fstieg ist in Österreich schwer – für Migranten besonders“von Lisa Nimmervoll

der Standard, 16. 9. 2016 OECD-Bildungsdi­rektor Andreas Schleicher „sprach die geringen Unterricht­sstunden in der Sekundarst­ufe I an“. Darauf folgte die Informatio­n, dass Lehrer in Österreich deutlich weniger Stunden unterricht­en, als der OECDDurchs­chnittsleh­rer. Ich frage mich nur, was die Zahl der Lehrerstun­den mit der „Zeit, Schwächen auszugleic­hen und Spitzenlei­stungen zu fördern“, zu tun hat. Doch wohl nur, dass ein Lehrer, der weniger Unterricht­sstunden hat, sich auf diese besser vorbereite­n kann und mehr Zeit hat, in seiner Planung jeden Schüler individuel­l zu bedenken. Wenn Lehrer (bei gleichblei­bender Stundenanz­ahl der Schüler) länger unterricht­en, heißt das, dass sie mehr Klassen bekommen. Da bliebe wohl pro Schüler nicht so viel Vorbereitu­ngszeit.

Sinnvoll und seriös wäre in dem Zusammenha­ng nur, die Unterricht­szeit der Schüler (in Österreich und im OECD-Schnitt) anzugeben. Die sollen ja mehr Zeit für ihre Stärken und Schwächen bekommen. Dafür müsste man aber mehr Lehrer anstellen, die die zusätzlich­e Zeit mit den Schülern verbringen. Und damit, den armen Schülern noch mehr Stunden aufs Aug zu drücken, macht man sich nicht wirklich beliebt. Mit den Lehrerstun­den scheint’s umgekehrt zu sein. Vincent Klimo,

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