Keine Bremsspuren durch Natura-2000- Schutzgebiete
Langzeitstudie stellt negative Auswirkungen auf Regional- sowie Forst- und Landwirtschaft in Abrede
Wien – Viele Vorurteile und noch mehr Ängste, die sich bei genauerer Untersuchung als unbegründet herausstellen: Das konstatieren die Autoren einer eben vorgelegten Studie über die Auswirkungen der Natura-2000-Bestimmungen auf die wirtschaftliche Dynamik in betroffenen Regionen.
„Nicht die Richtlinien sind das Problem, sondern die mangelhafte Umsetzung,“fasste der Geschäftsführer des Umweltdachverbands, Michael ProschekHauptmann, am Mittwoch die Ergebnisse zusammen. Unternehmer haben seiner Erfahrung nach selten etwas gegen Naturschutz einzuwenden. „Was sie wollen, ist Sicherheit, um planen zu kön- nen“, sagte Prokesch-Hauptmann dem Standard. Diese Sicherheit werde durch die unterschiedliche Herangehensweise in den neun Bundesländern vermisst.
Hinzu komme, dass es Österreich als einziges Land in der EU noch immer nicht geschafft habe, alle Flächen nach Brüssel zu melden, die Natura-2000-relevant seien. Dabei hätte das bereits vor 15 Jahren geschehen müssen – ein Vertragsverletzungsverfahren hat die EU-Kommission 2013 gegen Österreich gestartet. Eine bundesweite Vorgehensweise in Österreichs Naturschutzpolitik sei dringend geboten, sagte Prokesch.
Die am Mittwoch vorgelegte Studie wurde unter Federführung des Umweltökonomen Michael Getzner von der Technischen Universität Wien vom Natura-2000Experten Wolfgang Suske und Gottfried Haber von der Donauuniversität Krems erstellt. Anhand ausgewählter Indikatoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Tourismus, ländliche Entwicklung sowie Land- und Forstwirtschaft hat man mögliche Vor- und Nachteile analysiert. Abgerundet wurde das Forschungsprojekt durch Interviews mit Vertretern der Wirtschaft zu deren Erfahrungen aus der Bewilligung von Projekten und Berichten zum Verwaltungsablauf.
Ein signifikant negativer Natura-2000-Einfluss, den es in der Langzeitbetrachtung geben müsste, wenn es ihn denn gäbe, konnte nicht festgestellt werden. Andere Faktoren wie Bevölkerungsstruktur, Qualifikationsmuster oder der Arbeitsmarkt hätten größeren Einfluss auf die Performance einer Region als Natura2000-Faktoren, sagte Haber von der Donauuniversität Krems.
Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten in der Europäischen Union, das seit 1992 errichtet wird. Es gibt 27.000 Natura-2000-Gebiete in Europa, mehr als 200 davon in Österreich. Mit mehr als 20 Prozent der Landesfläche ist Niederösterreich unter den Bundesländern am meisten betroffen. (stro) fall, dass die Ingenieure des türkischen Baukonzerns im Gegensatz zu anderen Unternehmen aus der Türkei während der Verstimmungen zwischen Russland und der Türkei nach dem Flugzeugabschuss nicht ausgewiesen wurden aus Russland. Zu viel wäre auf dem Spiel gestanden,
Um den sprichwörtlichen russischen Winter auszuhalten – Eiszapfen bilden sich hier aufgrund des Windes und der Meeresluft waagrecht, sind besondere Konstruktionen und Materialien notwendig. Im umstrittenen Zenit-Fußball-Stadion, das mit einigen Jahren Bauverzögerung und beträchtlichen Baukostenüberschreitungen zu Jahresende fertig werden soll, muss die massive Dachkonstruktion nicht nur die nach außen verschiebbaren Glaskuppelhälften tragen, sondern im Winter auch Tonnen an Eis.
Die erste Kuppelhälfte hat den Beweis ihrer Schließfähigkeit erbracht, die zweite folgt nächste Woche. Die Besonderheit des Petersburger Zenit-Stadions für rund 65.000 Besucher, das 2017 beim Confederations Cup Premiere haben soll: Wiewohl das erste Spiel frühestens in einem halben Jahr stattfindet, ist der Rasen bereits gepflanzt. Das Grün befindet sich nämlich auf einer 100 Meter breiten Brücke, über die es ins Stadion geschoben wird. Da auf der Großbaustelle derzeit noch hektisch gebaut wird, wartet der Rasen außerhalb des 42,3 Meter hohen Stadions auf seinen Transfer.
Die Reise nach St. Petersburg erfolgte auf Einladung des Österreichischen Stahlbauverbands.