Anleger befürchten geldpolitische Wende
Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Verlauf nach den jüngsten Zuwächsen etwas schwächer tendiert. Gerüchte über eine Drosselung der Billiggeldflut belasten die Aktienkurse.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erwägt laut einem Medienbericht bereits vor einem Ende ihres milliardenschweren Anleihekaufprogramms ihre Käufe schrittweise zu verringern. Die EZB dementiert dies jedoch und erklärt, der EZB-Rat habe ein Zurückfahren ihrer monatlichen Anleihenkäufe nicht diskutiert.
Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,61 Prozent. Der Dax in Frankfurt notierte im Verlauf minus 0,65 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor um 0,50 Prozent.
Banken setzten hingegen ihre Erholungsbewegung der vergangenen Tage gegen den Trend fort. BNP Paribas konnten um 1,9 Prozent zu- legen. Dahinter folgten Societe General mit einem Kursaufschlag von 1,8 Prozent. Die Deutsche Bank befestigte sich um 0,2 Prozent.
Die Wiener Börse zeigte sich bei durchschnittlichem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz. Unternehmensseitig blieb es in Wien ruhig. Die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) verloren moderate 0,58 Prozent. Das Kreditinstitut bekommt von den Behörden in Polen mehr Zeit für den Verkauf ihrer Tochter Polbank. Die Titel der Erste Group erhöhten sich um 1,11 Prozent. Die Spitzenplätze im ATX belegten Lenzing (plus 2,49 Prozent) und SchoellerBleckmann (plus 1,58 Prozent.
Der Anstieg des Ölpreises hat an den US-Börsen zu steigenden Kursen geführt. Alle drei großen USIndizes legten kurz nach Handelsbeginn 0,3 Prozent zu. (APA, Reuters)