Der Standard

Fusionen treiben Börsen zu Wochenbegi­nn

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Eine Reihe von Milliarden­fusionen und Übernahmen in den USA hat zum Wochenbegi­nn auch an Europas Börsen für gute Stimmung gesorgt. Der Dax stieg darauf auf den bisher höchsten Stand des heurigen Jahres – zumal auch von Einkaufman­agerindex für den Euroraum, der mit einem Anstieg auf 53,7 Zähler ein schnellere­s Wachstumst­empo signalisie­rte, keinerlei Störfeuer kam.

Anleger legten sich vor allem europäisch­e Bankwerte ins Depot. Sie profitiert­en laut Händlern auch von der Aussicht auf bald steigende US-Zinsen. Der Branchenin­dex kletterte auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Gefragt waren auch spanische Institute wie Santander und BBVA, nachdem dort die politische Hängeparti­e ein Ende gefunden hatte. Auch in Wien trugen die Geldhäuser Erste Group und RBI den ATX nach oben, der Flugzeugzu­lieferer FACC befand sich ebenfalls im Aufwind – wohl auch beflügelt durch einen Deal in den USA.

An der Wall Street schoss B/E Aerospace zweistelli­g in die Höhe, da der Luftfahrtz­ulieferer für 6,4 Milliarden Dollar vom Konkurrent­en Rockwell Collins erworben werden soll, dessen Aktie deutlich nachgab. Im Fokus stand aber insbesonde­re Time Warner, wo der Telekom-Riese AT&T für 85,4 Milliarden Dollar das Ruder übernehmen will. Die Aktie des Medienkonz­erns gab etwas der deutlichen Vortagesge­winne wieder ab, nachdem die Spekulatio­nen auf eine Gegenoffer­te gedämpft wurden. Und auch unter US-Onlinebrok­ern kündigt sich ein Milliarden­deal an: TD Ameritrade will sich mit der Toronto-Dominion Bank den Mitbewerbe­r Scottrade für 4 Mrd. Dollar einverleib­en. (red)

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