Der Standard

Dreimal mehr Millionäre in Österreich als im Jahr 2000

Laut dem „Global Wealth Survey“verfügt jeder erwachsene Österreich­er durchschni­ttlich über ein Nettovermö­gen von rund 194.000 Euro. Die Summe hat sich in den letzten 16 Jahren verdoppelt. Bis 2021 wird ein weiteres Wachstum von 25 Prozent erwartet.

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Zürich/Wien – 217.000 Österreich­er sind Dollar-Millionäre. Das sind dreimal mehr als im Jahr 2000. Damit beherbergt das Alpenland 0,7 Prozent aller Millionäre weltweit, bei einem Weltbevölk­erungsante­il von lediglich 0,1 Prozent aller Erwachsene­n. Diese Erkenntnis­se zieht der „Global Wealth Survey“, der jährlich vom Credit Suisse Research Institute erhoben wird. Neben dem allgemein gestiegene­n Reichtum hat sich die Anzahl der Multimilli­o- näre mit einem Nettovermö­gen von über 50 Millionen Dollar in den letzten Jahren auf 644 Personen mehr als verdreifac­ht. In den nächsten fünf Jahren soll sie um weitere 40 Prozent ansteigen.

Das österreich­ische Gesamtverm­ögen beläuft sich 2016 auf einen Wert von 1,41 Billionen Dollar (1,33 Bio. Euro), was in etwa 0,6 Prozent des weltweiten Reichtums entspricht. Seit dem Vorjahr ist es um 2,6 Prozent gewachsen. Das durchschni­ttliche nominelle Nettovermö­gen hat sich dabei um 2,2 Prozent pro Person erhöht. Im globalen Vergleich liegt Österreich damit weit über dem Durchschni­tt.

Keine Umverteilu­ng

Reichtum führt nicht automatisc­h zur Umverteilu­ng: Die Hälfte aller Österreich­er besitzt weniger als 52.519 Dollar an Nettovermö­gen. 28,9 Prozent haben sogar weniger als 10.000 Dollar an Vermögensw­erten zur Verfügung.

Credit Suisse rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem weiteren Vermögensz­uwachs in Österreich. Das Durchschni­ttsvermöge­n der Österreich­er soll um 24 Prozent ansteigen, die Zahl der Millionäre um 34 Prozent auf 291.000 Personen wachsen. (APA)

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