Ausschreibung für den Klagenfurter Flughafen
Wien – Die notwendige Sanierung der Landebahn am Klagenfurter Flughafen ist nunmehr abgeschlossen – im Zeitplan und unter den budgetierten Kosten. Nun wird der mehrheitliche Verkauf des Airports ausgeschrieben. Getüftelt wird derzeit noch daran, welche Auflagen der künftige Eigentümer erfüllen muss. Derzeit sind das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt Eigentümer. Kärnten will sich, so ist zu hören, Vetorechte einräumen lassen.
Wie berichtet hat der Industrielle Hans Peter Haselsteiner derzeit kein Interesse mehr, einzusteigen. Haselsteiner wollte gemeinsam mit anderen Investoren einsteigen. Im Sommer des Vorjahres wurde die Idee präsentiert, u. a. waren etliche Industrielle mit an Bord. Die Investoren wollten für zehn Mio. Euro rund 74 Prozent erwerben.
Insider sagten zum STANDARD, sie erwarten, dass Haselsteiner mit Investoren sich an der Ausschreibung für den Flughafen Klagenfurt beteiligen könnte. Im Gespräch ist aber auch der deutsche Flughafenbetreiber Fraport. Fraport mit Sitz in Frankfurt hat bereits den Flughafen Laibach/Slowenien erworben. Da Fraport unter einem Investitionsdruck stehe, wäre es nicht unwahrscheinlich, dass Fraport ein Angebot legt. Nicht zuletzt, um die Konkurrenzsituation zwischen Laibach und Klagenfurt auszuschalten. Strabag-Gründer Haselsteiner wiederum betreibt seit vielen Jahren am Flughafen in Klagenfurt die Goldeck-Air als Taxiflugunternehmen auch für seine Privatflüge und hat demgemäß ein großes Interesse daran, dass der Flughafen erhalten bleibt. (cr)