Thanksgiving machte Börsen träge
Die Börsen in Europa lassen sich von der Rekordjagd an der Wall Street nicht beeindrucken und sind weiterhin mit angezogener Handbremse unterwegs. Selbst vielversprechende Konjunkturdaten aus Deutschland konnten Dax und EuroStoxx 50 nicht aus der Reserve locken. Sie legten am Donnerstag je 0,1 Prozent zu.
Wegen des Thanksgiving- Feiertags in den USA blieben Impulse von der Wall Street aus, da diese geschlossen blieb. Bevor nicht klar sei, wie das Referendum am 4. Dezember über eine Verfassungsänderung in Italien ausgehe, werde es an den europäischen Börsen keine großen Sprünge geben, meinte ein Händler.
Die Europäische Zentralbank (EZB) warnte davor, dass es infolge der Volksbefragung zu politischer Unsicherheit in Italien und heftigen Turbulenzen an den Fi- nanzmärkten kommen könnte. Bei der angeschlagenen italienischen Krisenbank Monte dei Paschi kletterten indes die Papiere um 7,5 Prozent im Vorfeld der Hauptversammlung, nachdem sich genügend Aktionäre eingefunden hatten, um die um die geplante Kapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro durchzuwinken.
Die Wiener Börse zeigte sich im Verlauf bei moderatem Volumen mit gut behaupteter Tendenz. Unter den Schwergewichten bauten Wienerberger ein Plus von 1,1 Prozent. Immofinanz steigerten sich um 0,8 Prozent, Andritz gewannen 0,6 Prozent. OMV befestigten sich um 0,3 Prozent. Negative Vorzeichen wiesen hingegen Raiffeisen (minus 0,2 Prozent), Voestalpine (minus 0,3 Prozent) und Erste Group (minus 0,7 Prozent) auf. Vienna Insurance Group ermäßigten sich um 2,5 Prozent. (APA, red)