Der Standard

Von glitzernde­m bis zu motorisier­tem Kulturgut

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Wien – Zwischen A wie Alte Meister und Z wie Zeitgenöss­ische Kunst betreut das Dorotheum von jeher ein Angebotssp­ektrum, das über den Kunstbegri­ff hinausgeht. Eine Vielfalt, die über sogenannte Sammelspar­ten abgedeckt wird. Dazu gehören etwa traditione­lle Bereiche wie historisch­es Spielzeug, Autografen oder die Segmente Armband- und Taschenuhr­en sowie Juwelen.

Letztere Objekte werden im Zuge der vier Auktionswo­chen jährlich und in den wöchentlic­hen Daily Auctions (Onlinekata­loge) versteiger­t. Zu den besonders begehrten Kostbarkei­ten gehörten heuer Kreationen namhafter Hersteller: etwa ein CartierDia­mantring (3,01 ct) aus Platin (rd. 109.000 Euro) oder die goldene Serpenti-Damenuhr mit Diamanten und Rubinen aus dem Hause Bulgari (102.500 Euro).

Dass auch Schmuck zeitgenöss­ischer Designer gefragt ist, bewies im Herbst die Auktion mit 130 Arbeiten des deutschen Goldschmie­ds Friedrich Becker. Sein kinetische­r „Zweifinger“-Brillantri­ng aus Weißgold aus dem Jahr 1988 gefiel bis zu 18.750 Euro.

Eine fantastisc­he Saison brachte motorisier­tes Kulturgut hinter sich, in der vor allem Schönheite­n aus dem Hause Mercedes glänzten: Im Juni wechselte etwa einer von 141 gebauten 300 S Roadstern, Baujahr 1953, für 596.600 Euro den Besitzer. Im gleichen Jahr lief ein elfenbeinf­arbenes Cabriolet (300 S) vom Stapel, das im Herbst für stattliche 652.600 Euro einen neuen Besitzer fand. An die Spitze der Jahreschro­nik setzte sich im Herbst jedoch ein feuerwehrr­oter Mercedes-Benz 300 SL Roadster von 1958, der einem Sammler stolze 1,06 Millionen Euro wert war. Der höchste je im Dorotheum für einen Oldtimer erzielte Preis. (kron)

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