Personal für Hofburg noch offen
Van-der-Bellen-Team will „bestmögliche Übergabe“
Wien – Noch gibt man sich im Team um Alexander Van der Bellen wenig auskunftsfreudig, wenn es um die Frage geht, wer denn mit dem neuen Bundespräsidenten Ende Jänner kommenden Jahres in die Hofburg zieht. „Alles offen“und „noch nichts entschieden“, heißt es auf Anfragen.
Klar ist aber, Van der Bellen wird auf seine Helfer nur ungern verzichten wollen. Heinz Fischer hat am Beginn seiner Amtszeit fünf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mitgenommen – und auch eigens den Job des Beraters für Kunst, Kultur und Wissenschaft geschaffen. Wie viele Planstellen jetzt für Van der Bellen zur Verfügung stehen, ist offen. Das sei einerseits von den dann anfallenden Personalkosten und andererseits von der Schwerpunktsetzung abhängig, heißt es aus der Hofburg.
Als gesichert gilt wohl, dass Van der Bellen einen eigenen Pressesprecher mitbringen wird. Bisher war dafür Reinhard Pickl-Herk zuständig, der allerdings von den Grünen geliehen ist. Folgt PicklHerk seinem derzeitigen Chef, muss Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig einen Nachfolger suchen.
Ähnlich wäre es auch im Fall von Oliver Korschil, der sich um die Gesamtsteuerung des Wahlkampfes gekümmert hat. Auch er ist eine Leihgabe der Partei, war dort für die Bund-Länder-Koordination zuständig. Bei Wahlkampfmanager Lothar Lockl würde sich ein Wechsel wohl schwieriger gestalten. Er hat sich trotz des langen Wahlkampfes auch um seine Firma Lockl Strategie gekümmert.
Auch Lockl hält sich bedeckt, sagt nur „Kein Kommentar“dazu. Klar sei aber, dass er bis zur Angelobung weiter für Van der Bellen im Einsatz sei. Es gehe darum, „alles zu machen, um eine bestmögliche Übergabe zu erreichen“.
Diese Sicht teilt man auch in der Präsidentschaftskanzlei. Zuständig dafür ist unter anderem der bisherige Kabinettsdirektor Helmut Freudenschuss. Seine Planstelle wird jedenfalls fix zu besetzen sein: Freudenschuss räumt nämlich nach der Übergabe seinen Posten. Er wird als Botschafter nach Irland gehen.
Bis zur Angelobung des neuen Bundespräsidenten wird es auch das bestehende Büro des Wahlkampfteams geben – danach wird es ja nicht mehr benötigt. (pm)