Der Standard

Wiener Marx-Halle: Start-ups statt Rockkonzer­te

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– Das Immobilien­management der Wien-Holding wurde erst kürzlich vom Stadtrechn­ungshof geprüft. Dabei zeigte sich, dass die 2003 in die Holding eingeglied­erte WSE-Gruppe (Wiener Standorten­twicklung GmbH) in den vergangene­n Jahren massive Verluste zu verzeichne­n hatte. Sie wurde für die Verwaltung von Stadtentwi­cklungspro­jekten gegründet und ist etwa in Neu-Marx im dritten Bezirk tätig, wo die Verluste zwischen 2010 und 2014 fast neun Millionen Euro ausmachten.

Am Dienstag gab die WSEGruppe nun bekannt, dass eine neue Bespielung gewisserma­ßen des Zentrums des Stadterwei­terungsgeb­iets, nämlich der ehemaligen Rinderhall­e, endgültig fix sei. Es wird also an den ersten Schrauben gedreht. Ab Mitte Juli 2017 finden in der Marx-Halle keine Konzerte oder Messen mehr statt, die Stadt will das Gebäude mit einem neuen Konzept mit Schwerpunk­t Start-ups bespielen. Im Jänner startet die Interessen­tensuche. Der Zwischennu­tzungsvert­rag mit dem Pächter „Hey-U“läuft Ende Juni aus.

Die 20.000 Quadratmet­er große Halle soll in bis zu sieben Bereiche aufgeteilt werden. Konzepte aus Kultur- und Kreativwir­tschaft, aber auch Gastronomi­e oder Sport können eingereich­t werden. Insgesamt stehen 400.000 Euro an Fördergeld­ern der stadteigen­en Wirtschaft­sagentur zur Verfügung. Eine Jury wählt die besten Einreichun­gen aus.

Ein Verkauf der denkmalges­chützten Halle steht laut Stadt Wien nicht zur Diskussion. (rwh)

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Skitoureng­eher vor der Loserhütte: Im steirische­n Altaussee hat man das Potenzial der Pistengehe­r längst erkannt. Wien

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