Risiken für Ölpreiskorrektur
In einem durchwegs bulligen Börsenumfeld konnte sich zum Wochenschluss auch der Ölpreis gut behaupten. Die für Europa maßgebliche Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar notierte bei knapp 54 Dollar je Fass (159 Liter) und damit um rund fünf Cent höher als am Vortag. Analysten wie jene der Commerzbank warnen allerdings vor einem gestiegenen Korrekturrisiko beim Ölpreis. Begründet wird dies unter anderem mit der vagen Zusicherung von Ländern außerhalb der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec), die angekündigte Förderkürzung des Kartells ab Jänner um 600.000 Fass am Tag an eigener Förderung zu ergänzen, wozu Russland allein 300.000 Fass beisteuern wollte. Mit Spannung wird deshalb an diesem Samstag ein Treffen der Opec mit Nicht-Opec-Ländern in Wien erwartet. Der Ausgang der Ge- spräche mit Russland und Co sollte Hinweise über die weitere Preisentwicklung geben.
Die New Yorker Wall Street hat am Freitag wie zuvor die meisten europäischen Börsen fester eröffnet. Die Kauflaune der US-Konsumenten hat sich nach dem Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl überraschend kräftig aufgehellt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg nach 93,8 Zählern im November nun im Dezember auf 98,0 Punkte, teilte die Universität Michigan auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Das ist der höchste Wert seit fast zwei Jahren.
Die Börse in Wien zeigte sich in guter Verfassung. Zu den Gewinnern zählten u. a. Zumtobel. Die Analysten der RCB haben ihr Kursziel für die Aktie des Leuchtenherstellers von 16,50 auf 17,50 Euro erhöht und ihre „Hold“-Empfehlung bestätigt. (APA, Reuters)