Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Falsche Analyse

Betrifft: FPÖ-Wahlnieder­lage Nur den anderen Parteien und den ach so bösen Medien die Schuld zu geben – das glauben wahrschein­lich nicht einmal alle FPÖAnhänge­r.

H.-C. Strache sollte zuerst einmal bei sich selber und Wahlkampfl­eiter Kickl die Ursachen suchen.

Die Wähler haben mit Sicherheit die aggressive Wortwahl, die Unterstell­ungen und den Umgang mit dem Gegenkandi­daten sattgehabt. Man braucht sich ja nur das letzte Fernsehdue­ll und Ursula Stenzl in Erinnerung rufen.

Christoph Viehböck, per Mail

Koalitions­verteidigu­ng

Betrifft: Große Koalition Man braucht nicht Erwin Ringel zu heißen – dem übrigens wegen seiner Beschreibu­ng des präsuizida­len Syndroms und des Aufbaus einer Suizidpräv­ention innerhalb der Caritas der Nobelpreis gebührt hätte –, um zu wissen, dass der österreich­ischen Seele die Stänkersuc­ht tief eingeschri­eben ist. Allerdings zeigen auch andere Länder in ihren Mentalität­en Ähnliches! Im Jahre 2008 begann die Finanzkris­e, im selben Jahr begann die Amtszeit Obamas, und in Österreich regierte weiterhin die gute – nicht mit ironischem Unterton gemeint –, alte große Koalition.

Bei beiden Letztgenan­nten wird dieser Faktor kaum einkalkuli­ert; wir haben aber doch im Wesentlich­en die Krise recht gut überstande­n! (Eine kleine Differenz zu Amerika: Jüngst haben wir auch noch ein Wahlgesche­hen gut über die Bühne gebracht …) Gerhard Bengesser und Bercht Angerhofer

per Mail

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