Der Standard

Fed und Ölpreis dominierte­n Wochenstar­t

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Die Einigung von Opec- und Nicht-Opec-Ländern wie Russland hat am Montag den Ölpreis auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch getrieben. An den Aktienmärk­ten gingen die Anleger nach einer mehrtägige­n Rally zunächst auf Tauchstati­on, erst am Nachmittag tasteten sich Europas Börsen wieder in die Gewinnzone vor. Staatsanle­ihen verloren hingegen weiter an Terrain, da steigende Energiepre­ise als Vorboten einer höheren Inflation gelten.

An den Aktienmärk­ten waren Ölfirmen generell gut nachgefrag­t. Der italienisc­he Branchenve­rtreter Eni profitiert­e zusätzlich von der Nachricht, dass sich der russische Ölförderer Rosneft an einem Gasprojekt vor der Küste Ägyptens beteiligen wird. An der Wiener Börse wurde Schoeller-Bleckmann ebenfalls von dem Auftrieb in der Branche erfasst, die OMV hinkte je- doch merklich hinterher. Unterstütz­ung erhielt der Leitindex ATX unter den Schwergewi­chten noch vom deutlichen Anstieg der RBI. Europaweit auf Sinkflug zeigten sich dagegen die Fluggesell­schaften wie Lufthansa, Air France-KLM und die British Airways-Mutter IAG, da der Kerosinpre­is in der Branche ein bedeutende­r Kostenfakt­or ist.

An der Wall Street stand die USNotenban­k Fed im Mittelpunk­t der Überlegung­en. Zwei Tage vor ihrer Zinsentsch­eidung wollten viele Anleger laut Marktteiln­ehmer kein großes Risiko eingehen. Abwärts ging es für die Aktie des Rüstungsko­nzerns Lockheed Martin. Auslöser war eine Twitter-Mitteilung, worin der künftige USPräsiden­t Donald Trump kritisiert­e, dass die Kosten für Lockheeds Kampfflieg­er F-35 außer Kontrolle geraten seien. (red)

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