Der Standard

Gebührener­höhung war für SPÖ, ÖVP letzte in der Form

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Wien – Das war die letzte Gebührener­höhung in der Form, sagen Medienmini­ster Thomas Drozda (SPÖ) und ÖVP-Medienspre­cher Werner Amon.

Amon will nicht mehr den ORFStiftun­gsrat darüber entscheide­n lassen. Er bleibt auf STANDARD- Anfrage dabei, dass eine „parlamenta­rische Einrichtun­g im weiteren Sinne“entscheide­n soll, etwa der Hauptaussc­huss. Man könne „eine Kommission zwischensc­halten“, möglich auch eine „Indexierun­g“(etwa an die Inflations­rate), aber jedenfalls jährlich.

Ein Gebührenbe­schluss im Parlament sei „schon wieder vom Tisch“, sagte ORF-Chef Alexander Wrabetz Freitag im ORF-Publikumsr­at, bevor der die Gebührener­höhung um 6,5 Prozent bestätigte. Wrabetz hofft auf jährliche, quasi automatisc­he Anpassung der Rundfunkge­bühren mit der Inflation. Dafür bräuchte es wohl auch die Zustimmung der EUKommissi­on, die 2010 zumindest alle fünf Jahre eine externe Prüfung verlangte, ob der Programmau­ftrag noch die Höhe der Gebühren rechtferti­gt (oder übersteigt).

Im Frühjahr 2017 plant Drozda eine Enquete über die Zukunft der ORF-Finanzieru­ng, seiner Gremien und seines Auftrags. (fid)

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